Mittwoch, 27. März 2019
Die Spiegelreisende- Die Verlobten des Winters von Christelle Dabos
Klappentext:
Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.
"Die Verlobten des Winters" ist der erste Band der vierteiligen Reihe um "Die Spiegelreisende" von Christelle Dabos.
Das Buch hat mich aufgrund seines Klappentextes sofort angesprochen. Auch das schlichte, aber dennoch sehr eingängige Cover weckte meine Neugierde immens, weshalb ich mich umso mehr auf die Lektüre gefreut habe. Der Weltenentwurf gefällt mir außerordentlich gut; geheimnisvolle Gaben, verschiedene Archen, Ränkespiele,... kurzum, all das, was ich mit für eine spannende Geschichte nur wünschen kann.
Direkt ab der ersten Seite war ich mittendrin in dieser mysteriösen und genial konzipierten Welt, die so einiges bereithält, das sich erst nach und nach offenbart. Schon allein dadurch entsteht eine besondere Spannung, die keine nervenaufreibenden Sequenzen benötigt, um zu überzeugen. Zwar hätte ich mir hier und da ab und zu etwas mehr gewünscht, doch waren es gerade die leisen Töne, die mich begeistert dieses Auftakt haben schmökern lassen. Dabei passiert im Laufe der 540 Seiten so einiges, was für ordentlich Spannung sorgt. Vor allem die Ränkespiele und Geheimnisse sind der Grund hierfür und haben mich begierig Seite um Seite verschlingen lassen. Man muss sich in jedem Fall auf die Geschichte einlassen können, um ihr ganzes Wesen verstehen und genießen zu können. Dann wird dieses Buch zu einem großen Abenteuer, das so viel zu bieten hat, das sich nicht auf den ersten Blick offenbart.
Atmosphärisch ist dieser Roman ein Traum. Alles wirkt so lebendig und detailreich durchdacht, dass man als Leser vollends darin abtauchen und diese Welt um sich herum lebendig werden lassen kann. Emotionen kommen wunderbar zum Tragen, Geschehenisse werden eindrucksvoll zu Papier gebracht,... Christelle Dabos weiß mit Worten umzugehen und schafft es, ihrer Welt und ihren Protagonisten Leben einzuhauchen.
Am Ende findet sich zwar kein direkter Cliffhanger, doch ist der Schluss schon recht offen gehalten. Deshalb und aus vielen weiteren Gründen muss ich unbedingt die folgenden Bände lesen, da mich diese Welt so gefangen genommen hat, dass ich es kaum erwarten kann, mich in ein neues Abenteuer mit Ophelia und Co zu stürzen.
Fazit: Ein echtes Lesehighlight des Jahres 2019, welches auch mit leisen Tönen überzeugt und einer aufregenden und geheimnisvollen Welt gekonnt Leben einhaucht.
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Hört sich toll an! Das ist schon die zweite sehr positive Rezension, die ich zu dem Buch lese. Scheint also so, dass das Buch zu Recht auf meiner Wunschliste steht =)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jenny
Ja, ich fand die Geschichte echt toll :)
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