Klappentext:
Eigentlich wollte Emma im Auftrag ihres Online-Magazins Gerüchten über Außerirdische nachgehen.
Doch als ihr Wagen mitten in der Nacht auf dem einsamen Wolfsberg in der Nähe einer alten Ritterburg liegenbleibt und sie die Bekanntschaft des geheimnisvollen Burgherrn macht, kommt alles ganz anders.
Nichtsahnend, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird, bleibt sie notgedrungen für ein paar Tage bei ihm und wird hineingerissen in eine rätselhafte, unheimliche Geschichte, die wie ein Fluch über der Burg und ihrem scheuen Bewohner Desiderius d'Ascalon liegt.
Auf ihrer Suche nach der Lösung dieses Rätsels findet Emma nicht nur Hinweise auf Hexen und Vampire, sondern auch zu sich selbst - und eine außergewöhnliche Liebe!
"Derius" ist der erste Band der "Ascalon-Saga" von Odine Raven.
Vampire,... eigentlich ein Thema, das mittlerweile oftmals die selben Pfade geht und nichts mehr Neues hervorbringt. So aber nicht bei Odine Raven. Die Autorin hat sich mit ihrem Auftakt zur "Ascalon-Saga" auf neue und unausgetretene Pfade begeben und ihrem Vampir ein etwas anderes Leben sowie etwas andere Eigenschaften eingehaucht. Diese empfand ich während der Lektüre überaus unterhaltsam und sehr gut durchdacht. Genau diese Aspekte haben mich positiv überrascht und in die Geschichte hineingezogen. Auch wenn ich zu Beginn erst einmal etwas skeptisch gewesen bin, so wurde ich doch nach einem kleinen holprigen Einstieg schnell eines Besseren belehrt und stürzte mich begierig in die Geschichte.
Diese besitzt nicht die üblichen Spannungselemente, sondern punktet mit einer Handlung voller aufregender Geheimnisse, die sich erst nach und nach und Stück für Stück offenbaren. Gerade diese Mysterien kreieren eine ganz eigene Form der Spannung, sodass man sich perfekt in eine phantastische Welt begeben und tief in diese eintauchen kann. Bereits nach wenigen Seiten war ich mitgerissen und habe die Geschichte voller Begeisterung regelrecht inhaliert. Auch wenn das Tempo jetzt nicht als überbordend zu bezeichnen ist, so flog ich regelrecht durch die Seiten und wollte stets mehr über diese aufregende erdachte Welt erfahren.
Atmosphärisch handhabt sich der Roman eher etwas düster. Dies liegt vor allem an der Thematik, aber auch an den spannenden Hintergrundinformationen, die sich nach und nach zu einem großen Ganzen ergeben. Zwar hätte man hier und da die Geschichte noch etwas mehr ausschmücken können, um die Lebendigkeit noch etwas mehr zu verdichten, doch bietet "Derius" auch so ein kurzweiliges Lesevergnügen, welches uneingeschränkt Lust auf mehr macht.
Am Ende erwartet den Leser ein runder Schluss, der aber bereits erste Ausblicke auf die Fortsetzung verspricht. Diese werde ich unbedingt lesen müssen, um noch mehr spannende Details über diese Welt erfahren zu können und meine Neugierde über den weiteren Verlauf zu befriedigen.
Fazit: Etwas andere Vampirgeschichte, die sich nicht an die typischen Regeln hält, sondern eigenen Pfaden folgt, deren Ergründen umso mehr Spaß bereit.
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