Sonntag, 3. Juni 2018

Die Tochter des Vampirjägers von Sabrina Kiehl



Klappentext:
June ist die jüngste Tochter des Vampirjägers Rafael Meloy, der mit seiner Jägergilde die Vampire in Angst und Schrecken versetzt.
So auch Alexis, der nur knapp einem Angriff der Jäger entgeht und dabei viele Bekannte verliert. Er will Rache nehmen und er findet schnell die Schwäche des verhassten Jägers: seine Tochter.
June, die selbst noch nie einem Vampir begegnet ist, sollte für ihn ein leichtes Opfer sein und ermöglicht es ihm, das Jäger-Netzwerk auszuspionieren. 
Er hat leichtes Spiel, denn June schließt ihn schnell ins Herz ...



"Die Tochter des Vampirjägers" ist ein phantastischer Roman aus der Feder von Sabrina Kiehl.

Dieses Buch hat mich vor allem durch sein Cover und den interessant anmutenden Klappentext angesprochen. Ich war überaus gespannt, was mich zwischen den Buchdeckeln erwartet und wie die Autorin die Thematik umgesetzt hat. 
Zu Beginn wird man eigentlich direkt schon ins Geschehen geworfen und kann sich sofort mit der Handlung vertraut machen. Auch der weitere Verlauf ist von Action geprägt und bietet allerhand Facetten für schöne Lesestunden. Doch hat dieser Roman auch leider die eine oder andere Schwäche, die meinen Lesespaß ab und an immer mal wieder getrübt haben.

Spannungstechnisch gibt es dabei allerdings kaum etwas zu bemängeln. Diese ist gut ausgearbeitet und besticht mit einem angenehmen Tempo. Doch erschienen mir viele Szenen als viel zu schnell abgehandelt. Hätte man diesen mehr Raum gegeben, so hätte diese noch eine dramatischere und eindrucksvollere Rolle spielen können. 

Generell fehlten mir auch etliche Informationen, die mein Verständnis für die Geschichte wohl besser hätten prägen können. Zum Beispiel hätte mich die Hintergrundgeschichte von Alexis interessiert, aber auch die gesamten Emotionen an sich wirkten auf mich stellenweise zu oberflächlich und nicht intensiv genug. Auch hier hätte man den Dingen mehr Raum geben können, um sich besser entfalten zu können und ein atmosphärischeres, tiefgründigeres sowie vielschichtigeres Lesevergnügen zu gewährleisten.

Das Potential für einen aufregenden phantastischen Roman war in jedem Fall zu jeder Zeit vorhanden, sodass ich sicher bin, dass die Autorin in ihren nächsten Büchern noch eine ordentliche Schippe oben auf legen kann, damit man sich als Leser wunderbar in der Geschichte verlieren und ordentlich mitfiebern kann.

Das Ende ist zudem rund und schließt die Geschichte zufriedenstellend ab. Hier heißt es weder Warten auf eine Fortsetzung noch über offene Fragen grübeln.

Fazit: Viel Potential, das noch besser hätte genutzt werden können, um die Geschichte zu Höchstleistungen anzutreiben.




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