Freitag, 18. Mai 2018

Der Teufel im Bunde: Ein Highland-Hexen-Krimi von Felicity Green



Klappentext:
Im B&B Thistle Inn wird eine junge Frau tot aufgefunden. Unter ihrem Kopf liegt aufgedeckt die Tarotkarte Der Tod. Die Hausbesitzerin, die alte, schrullige Mrs MacDonald, ist spurlos verschwunden. Fotos nach zu urteilen, gleicht die verstorbene Unbekannte einer jungen Mrs MacDonald bis aufs Haar. Nur behauptet jeder im Dörfchen Tarbet in den schottischen Highlands, dass Mrs MacDonald keine Kinder oder Enkel hatte. Wer ist die junge Frau? Und wo steckt Mrs MacDonald? 
Diesem Rätsel geht Inspektor Kenna Maxwell am ersten Tag in ihrem neuen Job nach. Leider stößt sie auf eine Mauer des Schweigens bei den Dorfbewohnern und insbesondere beim sonderbaren Heimatverein, dem Mrs MacDonald vorsteht. Der hat eine junge Privatdetektivin namens Abbey Fine angeheuert, die Kenna dauernd in die Ermittlungen hineinpfuscht. 
Kennas dementer Großvater Alasdair, ehemaliger Polizist und ebenfalls ein Highland-Urgestein, berichtet ihr von einer Mordserie, die Tarbet und Umgebung in den 1930er-Jahren erschütterte und in die Mary MacDonald involviert war. Mitarbeiter des Washfield Circus, der in der Nähe gastierte, waren dringend tatverdächtig gewesen - bis auch dort Frauen umgebracht wurden und schließlich eine Morven Jamieson aus Tarbet festgenommen, der Hexerei bezichtigt und zum Tode verurteilt wurde. 
Als Kenna Nachforschungen anstellt, muss sie allerdings herausfinden, dass die Morde nie geschehen sind. Hat sich ihr Großvater alles nur ausgedacht? Aber Alasdairs Geschichte zufolge fand man auch bei den damaligen Mordopfern die Tarotkarte Der Tod ...



"Der Teufel im Bunde" ist der vierte Band der "Highland-Hexen-Krimis" von Felicity Green.

Diese Mischung aus spannender Geschichte, schottischem Flair sowie übersinnlichen Elementen gehört definitiv zu meinen Lieblingsreihen. Bereits die Bände vorher habe ich begeistert verschlungen und war nun gespannt auf die Geschichte der Oberhexe. Auch dieses Mal hat Felicity Green wieder einiges aufgeboten, um ihren Lesern ein aufregendes Abenteuer zu bereiten, bei dem Lesespaß vorprogrammiert ist. Besonders gelungen ist dabei die Erzählweise aus verschiedenen Zeiten und Perspektiven, diese beschert ein umfangreiches Gesamtbild, dem man schon auf den ersten Seiten verfällt und das einen so schnell nicht wieder loslässt. Ich habe mich direkt wieder wohl gefühlt in dem kleinen schottischen Örtchen Tarbet und konnte mich in eine magische Welt entführen lassen, die so einiges mehr bereithält, als es auf den ersten Blick anmutet.

Dabei geht es den gesamten Roman hindurch spannend einher, sodass man schon allein deswegen das Buch absolut gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es finden sich hier so viele Geheimnisse und Überraschungen, die nicht nur die Spannung anheizen, sondern auch viel Potential zum Miträtseln bieten. Dementsprechend ist auch das Tempo angelegt, dass mich regelrecht durch die Geschichte gezogen und mich atemlos zurückgelassen hat. "Der Teufel im Bunde" bietet großes Lesevergnügen mit allem, was ein gutes Buch benötigt, um zu fesseln und mitzureißen.

Atmosphärisch lässt sich auch dieses Mal wieder sagen, dass die Autorin trotz aller kriminalistischen und bedrohlichen Elemente, eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen hat, die im Leser den Wunsch erweckt, auch zu dieser Gemeinde in dem beschaulichen schottischen Örtchen zu gehören. Diese Kombination aus diesen unterschiedlichen Atmosphären ist mehr als gelungen und sorgt für tiefgründige und vielschichtige Lesestunden vor einzigartiger Kulisse.

Das Ende bietet wieder den einen oder anderen offenen Handlungsstrang, der hoffentlich mindestens genauso spannend im nächsten, dem nunmehr fünften Band, fortgeführt wird. Ich kann es kaum erwarten, in ein neues Abenteuer gezogen werden und freue mich auf weitere unnachahmliche und spannende Stunden voller Magie in Tarbet.

Fazit: Auch im vierten Band der "Highland-Hexen-Krimis" legt die Autorin noch einmal eine ordentliche Schippe drauf und bietet ihren Lesern erneut ein spannendes und unvergleichliches Lesevergnügen.

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