Klappentext:
Was würdest du tun, wenn deine reichen neuen Freundinnen die ärmeren Mädchen an deiner Schule schikanieren? Würdest du tatenlos dabei zusehen oder würdest du für Gerechtigkeit sorgen? Willa wäre nicht Willa, wenn sie die Ungerechtigkeit, die an der Highschool von Paradise Valley herrscht, einfach so hinnehmen würde. Entschlossen tritt sie in die Fußstapfen von Robin Hood. Doch Willas aufregendes Doppelleben findet schneller, als es ihr lieb ist, ein böses Ende. Und ausgerechnet der arrogante Aidan scheint der Einzige zu sein, der ihr helfen kann, aus all dem Schlamassel wieder heil herauszukommen ...
"Pretty clever" ist der erste Band einer Trilogie um "Willa Fox" aus der Feder der amerikanischen Autorin Elisa Ludwig.
Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte im Stil von Robin Hood, mit einer weiblichen Protagonistin und einem Setting in der heutigen Zeit an einer amerikanischen High School. Doch leider hat die Autorin das volle Potential dieses doch vielversprechend klingenden Plots nicht vollständig nutzen können. Die Story ist ziemlich oberflächlich und ohne viel Tiefgang, auch die vielen Klischees tragen nicht gerade dazu bei, dass diese Geschichte viele Punkte sammeln kann. Etliche Szenen erschienen einfach zu unrealistisch, um ein glaubhaftes Lesevergnügen zu gewährleisten.
Weiterhin erscheint "Pretty clever" stets wie ein 08/15- Roman an einer amerikanischen High School, nichts unbedingt Neues eben. Das was ihn von anderen abheben lassen würde, wird einfach zu oberflächlich abgehandelt, während das Augenmerk einfach auf dem Glitzerleben liegt, das an Willas High School in rauen Mengen geführt wird. Schade!
Lediglich der Schluss birgt eine angenehme Portion Spannung und viele neue Fragen, die darauf warten, beantwortet zu werden. Die Handlungsansätze dieses Schlusses bieten einen Ausblick auf einen spannenden zweiten Band, der hoffentlich alle Fehler dieses Teils auszubügeln weiß und eine packende und tiefgründige Story bietet. Trotzallem muss die Autorin aufgrund dieser angefangenen Handlungsstränge stark aufpassen, um ihre Geschichte nicht ins Abstruse abdriften zu lassen.
Während Willa am Anfang noch ein sympathischer, eigenständig denkender Charakter ist, entwickelt sie sich immer stärker zu einem naiven Mädchen, das dem Luxusleben verfällt.
An ihrer Naivität ändert auch nicht ihr "Robin Hood"- ähnliches Verhalten, denn ihre gesamte Einstellung lässt wohl bei jedem Leser die Alarmglocken aufleuchten und ihn an ihrem logischen Denkvermögen zweifeln.
Es ist zu hoffen, dass sich ihr Verhalten in Band 2 grundlegend ändert, damit mehr Authentizität gewährleistet wird.
Lediglich der Schluss und der Schreibstil konnten mich überzeugen, denn die Autorin schreibt sehr angenehm und mit viel Witz.
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