Klappentext:
Joelle lebt seit ihrem zehnten Lebensjahr als Schülerin bei der Ghost Hunter Association in Paris, der größten Vereinigung von Geisterjägern. Sie bereitet sich darauf vor, die Menschen vor den Kräften des Jenseits und der Hölle zu beschützen, obwohl sie als Halbdämonin selbst Verbindungen in die Hölle besitzt, die ihr nicht gefallen. Dann erreicht sie ein Brief, in dem ihr dämonischer Vater Samael sie auffordert zu ihm in die Hölle zu kommen. Dass außerdem auch noch ihr Exfreund Gábor in Paris auftaucht, sorgt nicht nur für heftiges Herzklopfen, sondern reißt auch alte Wunden auf. Plötzlich befindet sich Joelle zwischen den Fronten eines alten Kampfes und muss sich ihren Gefühlen stellen. Selbst auf die Gefahr hin, dass Gábor sie von sich stößt, wenn er ihr größtes Geheimnis kennt …
"Verborgenes Erbe" ist der erste Band der "Ghost Hunter Academy"-Reihe von Sarah Short.
Sowohl der Titel als auch der Klappentext haben mich direkt angesprochen. Ich meine, was will man mehr als eine Academy, Paris, Dämonen, Geister und Engel? Dementsprechend ging ich mit hohen Erwartungen in die Geschichte hinein, die sich nach wenigen Seiten auch als recht interessant erwies. Zwar benötigt die Handlung ein wenig Zeit, um sich auf den wirklichen Kern zu fokussieren, bekommt danach aber genau das, was Fantasy-Leser haben möchten. Vorher muss man sich jedoch auf ein wenig Liebe und Vorgeplänkel einstellen, das sich aber dennoch gut lesen lässt und von mir nicht als unbedingt störend empfunden wurde.
Ist dieser Punkt dann überschritten, dann nimmt die Handlung Fahrt auf. Nun erfährt man als Leser noch mehr über die Hintergründe und worauf das Ganze abzielt. Dieser Teil ist überaus spannend ausgearbeitet und punktet mit interessanten Ideen und dem einen oder anderen Twist. Hier und da hätte die Autorin zwar noch einen Ticken mehr herausholen können, an sich ist die Spannung aber dennoch sehr gut herausgekommen, sodass man sich wunderbar fesseln lassen kann, um spannende und mitreißende Lesestunden zu erleben.
In Sachen Atmosphäre hat mich das besondere Flair der Beschreibungen Paris' besonders begeistert. Man konnte sich alles ausgesprochen gut vorstellen und fühlte sich teilweise wirklich wie zu den Schauplätzen versetzt. Insgesamt besitzt die Geschichte alles in allem auch die nötige Tiefe, um weder langweilig noch oberflächlich zu erscheinen, sondern bietet schöne Lesestunden voller urbaner Fantasy vor einem toll konstruierten Setting.
Das Ende ist dann in sich offen gehalten, um die Vorfreude auf den nächsten Teil zu schüren. Auf diesen bin ich schon sehr gespannt, denn ich möchte nur allzu gerne wissen, wie es mit den Halbdämonen der Akademie weitergeht.
Fazit: Gut durchdachte Handlung, die alles besitzt, was es zu einer spannenden und phantastischen Geschichte benötigt.
4 Sterne
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