Donnerstag, 9. April 2020

Das neunte Haus von Leigh Bardugo



Klappentext:
Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.



"Das neunte Haus" ist der erste Band um "Alex Stern" von Leigh Bardugo.

Nachdem ich begeistert die "Grischa"- Romane der Autorin verschlungen habe, war ich nun sehr gespannt auf dieses urbane Fantasy-Werk. Der Klappentext verspricht schon einmal sehr viel, sodass ich mich begierig in dieses Abenteuer gestürzt habe.
Leider hat es bei mir ziemlich lange gedauert bis ich zum einen in die Geschichte hinein gefunden habe und zum anderen der Funke übersprang. Es dauert in meinen Augen schon seine Zeit bis die Handlung Fahrt aufnimmt und das Einstiegsgeplänkel die Formen annimmt, die es für ein spannungsgeladenes und mitreißendes Buch benötigt.

Erst ein Stück weit nach der Hälfte des Romans fügten sich die Puzzleteile nach und nach zu einem Großen und Ganzen zusammen und werden dann so richtig spannend. Sobald dieser eine Punkt übersprungen ist, kann man sich ordentlich von der Geschichte gefangen nehmen lassen und ein aufregendes Abenteuer erleben, das es in sich hat. Nichts ist wie es scheint, sodass Überraschungen durchaus an der Tagesordnung sind. Bis dahin heißt es Durchhaltevermögen beweisen, denn am Ende wird man dafür durchaus belohnt.

Atmosphärisch besticht dieses Werk mit viel Düsternis. Es kann auch schon mal etwas derber, grober und auch brutaler zugehen, wobei die Autorin dies sehr gut umgesetzt hat. Alles wirkt vielschichtig und tiefgründig durchdacht und auch die Charaktere bekommen so besonders viel Leben eingehaucht.

Nach einem doch recht überraschenden Ende wird der Übergang zu Band 2 eingeleitet. Dieser verspricht ein weiteres Feuerwerk der Magie mit einem etwas anderen Setting. Ich hoffe, dass diese Fortsetzung schon ab der ersten Seite ihr volles Potential zu offenbaren weiß und gleich mit viel Spannung aufwartet.

Fazit: Nach einem ziemlich zähen Einstieg nimmt die Geschichte am Ende ordentlich Fahrt auf und belohnt den Leser mit einem packenden Finale voller Magie.

3 Sterne 


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2 Kommentare:

  1. Huhu :)

    Ich kann deine Anfangsschwierigkeiten mit dem Buch nachvollziehen, ich fand es auch irrsinnig schwer, in die Handlung hineinzufinden und die vielen Zeitsprünge haben es nicht gerade leichter gemacht. Anders als bei dir, wollte der Funke aber irgendwie nicht überspringen - oder ich habe einfach zu wenig Geduld gehabt, denn irgendwann habe ich das Interesse am Plot fast gänzlich verloren. Schön, dass das bei dir aber anders war.

    Wirst du den zweiten Band auch lesen?

    Liebe Grüsse
    paperlove

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    1. Hi,

      ja, ich war auch kurz davor aufzugeben. Habe es dann einfach weiter versucht, weil ich die Grischa-Reihe so genial finde.
      Band 2 werde ich lesen, jedoch sollte es mich dann direkt packen :)

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