Klappentext:
Als Alannah in die Klinik für aggressive Jugendliche auf einer einsamen Shetland-Insel eingewiesen wird, glaubt sie, endlich Hilfe und Freunde gefunden zu haben. Ja, im charismatischen Nic vielleicht sogar mehr als einen Freund. Bis sich herausstellt, dass man Alannah dort nicht behandeln, sondern das aus ihr machen will, vor dem sie sich am meisten fürchtet: das blutrünstige, unkontrollierbare Tier in ihr, den Berserker.
Nic und ihre neuen Freunde wissen die schreckliche Wahrheit längst: Das Ende der Menschheit und die Rückkehr der Trollwesen stehen bevor. Alannah wurde zur Tierkriegerin herangezüchtet, um auserwählte Magier im Kampf gegen die Wesen zu beschützen.
Doch die Zeit der Menschheit läuft ab. Können Auserwählte und Tierkrieger versuchen, die Apokalypse abzuwenden? Alannah ringt noch dazu mit einer düsteren Ahnung: Sie hat weniger mit den Auserwählten wie Nic gemein, sondern mehr mit den schrecklichen Kreaturen, die bei der zweiten Ragnarök aus der Erde kriechen werden.
"Die Tierkriegerin und das Erbe der Menschheit" ist der Auftakt zur "Die Troll-Chroniken"-Reihe von Fellicity Green.
Auch mit ihrer neuen Serie hat mich die Autorin dank ihres spannend klingenden Klappentextes direkt neugierig gemacht. Nordische Mythologie, Schottland, Magie und jede Menge Geheimnisse; dies verspricht eine aufregende Mischung für besondere Lesestunden.
Und dieses Versprechen wird auch gehalten, denn schon auf den ersten Seiten entfalten sich die vielen tollen Ideen zu einem ersten Gesamtbild, das viel Lust auf die weitere Lektüre bietet. Felicity Green hat wieder besonderen Ideenreichtum bewiesen und einen vielversprechenden Weltentwurf geschaffen, der Spaß macht.
Dafür sorgt auch die Spannung, die sich auf den ersten Seiten vor allem durch die zahlreichen Geheimnisse packend entwickelt und zum Weiterlesen animiert. Darüber hinaus geht es auch mal nicht nur unterschwellig zu, es kommt auch oft zu mitreißenden Sequenzen, die die Spannungskurve ordentlich nach oben ausschlagen lassen. Dabei kann man als Leser so richtig mitfiebern und dem Kampf um das Ende der Menschheit entgegen sehen.
Atmosphärisch kommt das Düstere ebenfalls sehr gut herüber, sodass man die zahlreichen Emotionen wirklich gut verspüren kann. Die Gefahr ist jederzeit greifbar, sodass eine angenehme Tiefe entsteht, damit es zu keiner Zeit an Lebendigkeit mangelt.
Jedoch hätte ich mir bei bestimmten Szenen, vor allem gegen Ende, hier und da noch etwas mehr gewünscht. Manchmal erschienen mir manche Passagen etwas zu schnell abgehandelt und hätten ruhig noch ein wenig mehr Details besitzen können.
Am Schluss erhält man dann noch einmal einen ersten Einblick in das, was in Band 2 geschehen wird und kann sich auch darüber freuen, dass kein Cliffhanger das Warten noch zusätzlich erschwert. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf einen weiteren Ausflug in die Welt der nordischen Mythologie und blicke in freudiger Erwartung der Fortsetzung entgegen.
Fazit: Überzeugender Auftakt zu einer fantastischen Reihe über die nordische Mythologie, die Lust auf mehr macht.
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