Klappentext:
Es wird Hebst in Henrietta. Blue und die vier Raven Boys suchen noch immer nach dem Grab des walisischen Königs Glendower. Fast glauben sie sich am Ziel, als Adam eine beunruhigende Vision hat: Im magischen Wald Cabeswater gibt es drei Schlafende. Einer von ihnen darf unter gar keinen Umständen geweckt werden. Die Frage ist allerdings, welcher es ist und was geschieht, wenn er trotz aller Vorsicht aufwachen sollte. Währenddessen hat Blue ganz andere Sorgen: Ihre Mutter ist verschwunden und außer einer mysteriösen Nachricht gibt es keine Spur von ihr. Und dann sind da noch Blues Gefühle für Gansey, gegen die sie vergeblich anzukämpfen versucht. Denn ein Kuss von ihr könnte seinen Tod bedeuten.
"Was die Spiegel wissen" ist der dritte Band der vierteiligen Reihe "The Raven Cycle" von Maggie Stiefvater.
Die Autorin setzt mit ihrem vorletzten Teil um Blue und die Raven Boys fast nahtlos an den Vorgänger an und webt in ihrer unnachahmlichen Art die Geschichte weiter. Dabei reicht dieser von seinem Potential wieder an Band eins heran und weiß den Leser zu fesseln. Während "Wer die Lilie träumt" noch stellenweise zäh und oftmals auch recht langweilig war, weiß "Was die Spiegel wissen" darüber hinwegzutäuschen, um das hohe Niveau dieser Reihe fortzusetzen.
Die Geschichte ist noch immer herrlich mysteriös und ist mit nichts zu vergleichen, was man sonst auf dem Buchmarkt finden kann. Mit viel Kreativität und einem scheinbar nie endenden wollenden Quell der Fantasie erschafft Maggie Stiefvater immer wieder neue und innovative Geschichten, die nicht durch überbordende Spannungsmomente ihre Leser zu faszinieren wissen, sondern einfach mit ihrer Art und Weise und ihren zarten Zwischentönen begeistern.
Natürlich ist dieser Roman dennoch sehr spannend zu lesen und überrascht immer wieder mit unvorhergesehenen Momenten, die nicht mal ansatzweise erahnen lassen, wie diese Reihe wohl ihr Ende finden wird. Alles ist möglich.
Viele spannende Sequenzen wissen den Leser zu fesseln und bescheren ihm ein tolles Lesevergnügen, das Seite um Seite vergehen lässt und man viel zu schnell am Ende angelangt ist.
"Was die Spiegel wissen" betört mit einer ganz eigenen Atmosphäre. Sie ist nicht nur mysteriös und phantastisch, sondern sie besitzt auch Etwas, das sich ganz schwer benennen lässt, aber stets die Romane der Autorin ausmacht. Ein wenig Poesie, Dramatik und etwas Zeitloses, das nicht greifbar scheint.
Wie immer gefielen mir die sarkastischen und oftmals auch zynischen Dialoge, sowie die herrlich besondere Art Blue's, die eine sehr sympathische Hauptprotagonistin darstellt und die Geschichte immer wieder bereichert.
Zum Schluss findet sich ein kleiner fieser Cliffhanger, der das Warten auf den finalen Band ziemlich erschwert. Ich bin überaus gespannt, wie Maggie Stiefvater diese Reihe beenden wird.
Fazit: Enorme Steigerung zu Band 2 und eine tolle Geschichte für wunderbare Lesestunden.
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