Klappentext:
Was würdest du tun, wenn der Mann, den du liebst,dich töten muss, um seine Welt zu retten? Als Fenja aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird, wacht sie eines Tages in einer unbekannten Welt auf. Eine Welt, in der Liebe und Hass, Gut und Böse und Krieg und Frieden nahe beieinanderliegen. Wahrheiten werden zu Geheimnissen, die Liebe führt zum Tod. Dort begegnet sie einem Mann. König Sisar. Der unbeschreibliche Gefühle in ihr weckt. Doch was haben diese Gefühle zu bedeuten? Fenja muss, genauso wie der junge König auch, einer Weissagung folgen, die vor langer Zeit vorhergesagt wurde. Um der Wahrheit zu entgehen, sucht Fenja nach einem Ausweg. Wird sie eine Möglichkeit finden sich selbst zu retten, in einer Welt, die sie nicht kennt und die viele Gefahren und Geheimnisse in sich birgt ...
"Das Sonne-Mond-Kind" ist der erste Band der "Die Welt der 4 Jahreszeiten"- Trilogie von Melanie Klein.
Die Autorin beginnt ihr Werk mit einem Prolog, der die Neugier auf den Roman ordentlich schürt. Zwar gestaltet sich der weitere Verlauf danach etwas langsamer und weniger dramatisch, doch ist man als Leser stets begeistert von dieser interessanten Idee, welche hinter der Geschichte steckt.
Das Abtauchen in die Welt der 4 Jahreszeiten gelingt spielend, sodass man äußerst gut von diesem Debüt unterhalten wird und stets gerne weiterliest.
Allerdings finden sich, meiner Ansicht nach, kleinere Kritikpunkte, die jedoch einfach ausgebügelt werden können, weshalb ich für die Fortsetzungen diesbezüglich keine Probleme sehe.
Zum Einen folgt die Autorin nicht immer dem roten Faden und schweift auch mal ab oder wiederholt sich.
Zum Anderen ist der Schreibstil nicht immer ganz rund und könnte an manchen Stellen noch ein wenig verfeinert werden, um noch ein Stück weit mehr Tiefe zu erzeugen.
Dennoch liest sich "Das Sonne-Mond-Kind" stets spannend, sodass die 460 Seiten wie im Fluge vergehen. Dafür sorgen viele tolle Ideen, die diesen Roman beleben und ihm zu etwas Eigenem verhelfen. An der einen oder anderen Stelle hätte man die Geschichte ein wenig straffen können, um das Tempo zu verschärfen und die Dramatik stärker herauskristallisieren zu lassen, doch auch dies kann einfach ausgebügelt werden.
Besonders gut hat mir an diesem Roman die magische und sehr anheimelnde Atmosphäre gefallen, in der man sich sofort sehr wohlfühlt und in der man gerne verweilt.
Stellenweise störte mich das Verhalten der Hauptprotagonistin, während sie mir in anderen Passagen wieder sehr sympathisch erschien. Sie ist zwar eine starke Persönlichkeit, die weiß, was sie will, doch erschien mir ihr Verhalten ab und an ein wenig unreif und unangemessen.
Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden eine Wandlung durchmacht und ihrem Charakter eine Festigung zuführt.
Trotz der Kritikpunkte hat mir "Das Sonne-Mond-Kind" sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf Band zwei und drei. In diesem Trilogieauftakt steckt so viel Potential und so viele schöne Dinge, die nur darauf warten, ihre vollständige Entfaltung zu erfahren, dass ich mich jetzt schon darauf freue, weitere Abenteuer in dieser Welt erleben zu dürfen.
Fazit: Ein schöner Auftakt zu einer phantastischen Trilogie. Zwar mit der einen oder anderen Schwäche behaftet, doch toll zu lesen und überaus unterhaltsam. 460 Seiten waren definitiv zu kurz.
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