Klappentext:
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?
"Wie Sterne so golden" ist der dritte von voraussichtlich vier Bänden der "Luna-Chroniken" von Marissa Meyer.
Die Autorin schafft es mit jedem Roman noch einmal eine Schippe auf die ohnehin schon genial umgesetzte Geschichte draufzulegen. Dachte man schon bei Band eins und zwei, es ginge nicht besser, so wurde man mit "Wie Sterne so golden" wieder einmal eines Besseren belehrt.
Auch dieser dritte Band überzeugt einmal mehr mit einer innovativen und brillant umgesetzten Mischung aus Dystopie und Science-Fiction, sowie einer Portion Märchen. Diesmal widmet sich dieser Roman einer futuristischen Version von "Rapunzel", wobei die Parallelen zu diesem Märchen durchaus erkennbar sind, dabei aber eigene Wege gehen und eine tolle Geschichte schaffen.
Die Begebenheiten der beiden Vorgänger werden fortgesetzt und die Geschichte um Cress eingeflochten, sodass diese Reihe von Mal zu Mal an Komplexität und Dichte hinzugewinnt. Jede Person spielt in diesen Romanen eine wichtige Rolle und bekommt den Platz zugesprochen, die es benötigt, um das jeweilige Potential vollends zu entfalten. Es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis, die von Marissa Meyer erdachte futuristische Märchenwelt zu ergründen.
Cress ist ein überaus sympathischer Charakter, welcher sich hervorragend in die Geschichte und die bereits bekannten Protagonisten einfügt.
Das Abenteuer dieses dritten Bandes ist mitreissend geschrieben und beweist ein breites Spektrum an Kreativität und Einfallsreichtum. Man kann von dieser Reihe einfach nicht genug bekommen, denn Marissa Meyer besitzt die Gabe ihre Leser zu fesseln und ihnen unterhaltsame Lesestunden zu bescheren, die sich von der breiten Masse abheben.
Der Spannungsbogen von "Wie Sterne so golden" bewegt sich konstant in einem sehr hohen Bereich. Aufgrund des hohen Tempos kommt der Leser kaum zu Atem, sodass die knapp 600 Seiten wie im Fluge vergehen.
Jedes Mal nimmt diese Reihe den Leser gefangen und packt ihn ab der ersten Seite; wenn sie ihn dann wieder loslässt, wartet er gespannt auf den nächsten Band, welcher im Herbst 2015 erscheinen soll.
Etliche Fragen wurden beantwortet, doch ebenso viele aufgeworfen. Nun bin ich überaus gespannt auf "Wie Schnee so weiß" und wie Marissa Meyer ihre großartige Reihe zu einem Ende führen wird.
Fazit: Ein Meisterwerk aus Märchen, Dystopie und Science-Fiction. Diese Reihe ist ein absolutes Must-Read.
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