Klappentext:
Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese.
Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …
"Nur die Besten überleben" ist der erste Teil der "Die Auslese"- Trilogie von Joelle Charbonneau und somit der Auftakt zu einer dystopischen Reihe, die jedermann in Atem halten dürfte.
Die Autorin legt mit ihrem Roman ein straffes Tempo vor. So ist es keineswegs verwunderlich, dass die Handlung ziemlich schnell einsetzt und rasant ihren Fortlauf findet. Dennoch wird alles geschildert, was geschildert werden muss, sodass der Leser ein ziemlich gutes Bild der Gegebenheiten dieser Zukunftsvision erhält.
Bei den vielen Dystopien, die sich auf den Buchmarkt tummeln, ist es schwer noch einmal das Rad vollkommen neu zu erfinden. Zwar findet sich auch hier das eine oder andere bekannte Element, welches aber lediglich als minimal anzusehen ist, denn die Autorin hat sich wirklich neue Gedanken gemacht und diese zu einer neuen und innovativen Handlung verknüpft.
"Nur die Besten überleben" ist schon allein aufgrund des Tempos ein spannendes und rasantes Leseerlebnis, aber auch die vielen Wendungen, sowie der Kampf ums nackte Überleben schüren die Spannung nur noch weiter, sodass die Spannungskurve stets konstant weit oben anzutreffen ist und diesen Auftakt zu einem echten Pageturner werden lässt.
Joelle Charbonneau hat mit ihrem Auftakt zur "Die Auslese"- Trilogie eine komplexe Welt erschaffen, die einiges an Dramatik zu bieten hat. Man weiß nie, wem man trauen kann oder was letztendlich passieren wird, so bleibt die Handlung stets unvorhersehbar und dadurch umso spannender und nervenaufreibender.
Da die Handlung stellenweise sehr brutal und auch blutig ist, dürfte diese Trilogie vielleicht nicht jeden Geschmack treffen, aber allen anderen eröffnet sich mit dem Lesen dieses Buches ein packendes Abenteuer, das noch lange kein Ende gefunden hat und die Neugier auf die Fortsetzung zusätzlich anheizt.
Auch die Atmosphäre ist diesem Genre mehr als angemessen, denn der Leser bekommt das Gefühl des nackten Überlebens perfekt transportiert und fiebert stets mit, wenn die Hauptprotagonistin von der einen in die nächste prekäre Situation stößt, die ihr alles abverlangt.
Eine kleine Portion Romantik lässt sich ebenfalls antreffen, wodurch der Überlebenskampf zum Einen noch eine Extraportion Dramatik hinzu erhält, zum Anderen aber auch ein Stück weit aufgelockert wird, da der Fokus nicht nur auf einem Element zu liegen kommt, sondern noch weitere Facetten aufweist, die das Buch vielschichtiger und tiefgründiger werden lässt.
Durch die atmosphärisch dichte Erzählweise bleibt, zumindest in diesem Band, keine Frage offen. Diese Welt ist dabei so lebendig erzählt, dass alles sehr gut vorstellbar und nachvollziehbar erscheint und der Leser tolles Kopfkino geboten bekommt, das ihn an die Seiten fesselt und nach mehr lechzen lässt.
Das Ende weist einen ziemlichen Cliffhanger auf, der das Warten auf Band zwei unerträglich erscheinen lässt, da ein äußerst spannender und dramatischer Fortlauf so gut wie gewährleistet und einiges an Potential für den nächsten Band anzutreffen ist.
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