Klappentext:
Blue ist schön und gefährlich. Als eine von vielen Vampiren, lebt sie verborgen unter den Menschen. In Blues Welt herrscht der Jahrhunderte alte Krieg gegen vampirische Rebellen und sie ist die rechte Hand von Boss, dem bekannten Drogenbaron Zürichs. Sie hadert mit ihrem Dasein und ist erfüllt von Selbsthass. Bis sich Tom in ihr Herz schleicht. Er entfacht Gefühle in ihr, vor denen sie sich bisher immer verschlossen hat. Ihre Liebe wird auf harte Proben gestellt, denn der Krieg und das Milieu sind allgegenwärtig. Tom lässt sich jedoch nicht abschrecken und kämpft mit Blue Seite an Seite. Dabei ist er nur ein schwacher Mensch. Oder vielleicht doch nicht?
"Blue" ist der erste Band der "Gebundene Herzen"-Trilogie von Amelia Blackwood.
Aus dem Sieben-Verlag ist man es ja bislang nicht anders gewohnt; stets findet man dort spannende, romantische und leidenschaftliche Geschichten, die immer allerfeinste Unterhaltung bieten. So auch hier.
"Blue" ist ein rundum gelungenes Debüt der Schweizerin Amelia Blackwood.
Schon ab der ersten Seite verspürt man dieses gewisse Etwas, das nötig ist, um mich von Romanen vollends zu begeistern. Man taucht direkt ein in die von der Autorin erdachte Welt der Vampire und erlebt in einem rasanten Tempo ein gefährliches Abenteuer.
Es finden sich dabei keinerlei Längen im Trilogieauftakt zu "Gebundene Herzen", sondern stets kurzweilig zu lesende Szenen, die entweder Romantik, Erotik oder Spannung beinhalten. Dabei werden stets die für das Verständnis relevanten Informationen an den jeweiligen Stellen miteingefügt, sodass sich alles fast von selbst erklärt und man sich gut in den Roman einfühlen und zurechtfinden kann.
Aufgrund dieses konstant hohen Erzähltempos ist die Spannungskurve dementsprechend hoch angelegt. Der Leser fliegt förmlich durch die Seiten und durchlebt überraschende Wendungen, gefährliche Situationen und Lebensgefahr. Die Handlung entwickelt sich dabei Schlag auf Schlag und es ist wahrlich schwer, "Blue" vor Beendigung aus der Hand zu legen. Stets möchte man einfach nur wissen, wie es weitergeht, denn Amelia Blackwood besitzt einen mehr als fesselnden Schreibstil, der die Action und Gefahr dieses Romans perfekt zu transportieren weiß.
Die Handlung dieses Debüts ist ziemlich düster gehalten, wodurch sie sich sehr gut in die Welt der Vampire einfügt. Auch findet sich die eine oder andere recht brutale Szene, die aber angemessen und nicht übermächtig beschrieben wird und so nicht den eigentlichen Handlungsablauf verfälscht.
Amelia Blackwoods Welt der Vampire liest sich angenehm komplex und vielschichtig. Dabei bedient sie nicht die typischen Klischees und es findet sich auch kein Glitzern, das die Authentizität ihrer Vampire in Frage stellen würde, sondern es finden sich stets eigene Ideen, die fundiert umgesetzt wurden und in ihrem Aufbau realistisch erscheinen.
Die unterschiedlichen Facetten und Elemente, die sich durch diesen Roman ziehen, sind ausgewogen anzutreffen. Es findet sich keinerlei Übermacht, die einen zu großen Raum innerhalb der Handlung einnehmen würde, sondern man begleitet stets ein gelungenes Maß an paranormalen, romantischen und spannenden Aspekten. Auch der erotischere Teil wird nicht zu aufdringlich in "Blue" miteingebunden, sondern fügt sich angenehm und authentisch an den richtigen Stellen in den Roman und unterstützt ihn zusätzlich.
In sich ist dieser Auftakt zur "Gebundene Herzen"-Trilogie abgeschlossen, doch es sind noch einige Handlungsstränge offen, die hoffentlich in den beiden Fortsetzungen zufriedenstellend fortgeführt werden. ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Blue und ihren Vampiren und bin gespannt, was Amelia Blackwood in Band 2 für uns bereithält.
Hört sich toll an, das Buch wandert gleicht mal auf meine Wunschliste =)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Jenny