Sonntag, 21. Juli 2013

Feenkind: Band 1: Der See des Abschieds von Elvira Zeißler



Klappentext:
Dhalia, eine junge Fürstentochter, wächst in dem Glauben an eine alte Prophezeiung auf - ihr scheint es bestimmt zu sein, eines Tages ihr Land von der Unterdrückung durch den Herrscher zu befreien. Doch an ihrem 18. Geburtstag erkennt sie ihren Irrtum. Auf der Suche nach Antworten macht sie sich auf, das sagenumwobene Volk der Alten Feen zu finden. Auf diesem Weg, der nicht für sie bestimmt war, lauern viele Gefahren, denn schon bald wird sie von den gefürchteten Dunkelfeen des Herrschers gejagt...

"Der See des Abschieds" ist der erste Teil der "Feenkind"- Reihe von Elvira Zeißler.


Dieser Auftakt zur "Feenkind"-Reihe behandelt das Thema der Feen auf eine sehr schöne Weise, denn die typischen Klischees werden hierbei nicht bedient, sondern es wird eine eigene Welt drumherum gestaltet mit ihren eigenen Feen, die uns gar nicht mal so unähnlich sind.


"Der See des Abschieds" liest sich ab der ersten Seite sehr flüssig und kurzweilig. Die Autorin schreitet in einem stetigen Tempo voran, das weder zu schnell, noch zu langsam ist, sondern die Begebenheiten angemessen zu würdigen weiß. Auch benötigt dieser Roman keine überbordenden Spannungselemente, um den Leser bei der Stange zu halten, denn durch konstante und relativ gleichmäßige Spannung entsteht ein angenehmer Lesesog, dem man nur allzu gerne folgt.


Elvira Zeißler hat mit diesem ersten Band eine äußerst komplexe und detailreiche Welt erschaffen, die sich durch viel Feinsinn auszeichnet und die Liebe der Autorin zu ihrem Roman erkennen lässt. Ereignisse werden nicht etwas nacheinander abgerissen, um einen Plot zu erschaffen, nein, es ist klar erkennbar, dass Elvira Zeißler sich Gedanken über den Verlauf gemacht hat, um ihn später mit viel Wärme zu Papier zu bringen.


Neben dieser warmen Atmosphäre, verspürt man auch die Magie auf nahezu jeder Seite, auch wenn diese nicht immer klar erkennbar ist und sich manchmal lediglich in Form von Worten äußert. Doch auch diese Magie der Worte übt einen wunderbaren Reiz auf den Leser aus und weiß ihn zu bezaubern.


Auch die Charaktere sind klar umrissen und dreidimensional gestaltet. Die Neckereien der beiden Hauptprotagonisten verfolgt man nur allzu gerne, denn unter der Oberfläche brodeln die Gefühle, die beide sich nicht einzugestehen bereit sind, was die Wärme der Atmosphäre nur noch zusätzlich verstärkt.


Lediglich ein kleines Fitzelchen, das ich nicht klar benennen kann, da es einfach ein spezielles Gefühl ist, hat mir zur vollen Punktzahl gefehlt. Allerdings steckt in diesem Roman so viel an Potential, das ich mir sicher bin, dass die Autorin das in ihrer Fortsetzung auf jeden Fall erreichen wird und mich mit diesem dann vollends zu überzeugen werden weiß.


Schon allein der fiese Cliffhanger am Ende lässt den Leser nach dieser Fortsetzung gieren, um Fragen geklärt zu bekommen und noch tiefer in diese magische Welt einzutauchen.





1 Kommentar:

  1. Hihi .. ja Teil 2 ist sogar noch einen Tick besser ... :) schöne Rezi

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