Klappentext:
Buchhändlerin Allison Hewitt ist in ihrem Laden eingesperrt, während draußen die Welt untergeht: Menschen verwandeln sich in Zombies und überrennen die ganze Stadt. Zusammen mit einigen Kunden und Nachbarn kämpft Allison ums nackte Überleben.
"Sie kommen!" ist der erste Band der "Ein Blog vom Ende der Welt"- Reihe von Madeleine Roux und befasst sich mit dem Lieblingsthema, sowie der zugleich größten Angst der Amerikaner: der Zombieapokalypse.
Madeleine Roux steigt direkt in die Geschichte ein und schildert das Geschehen in Form eines Blogs aus der Sicht von Allison Hewitt. Immer wieder finden sich im Anschluss an die jeweiligen Kapitel bzw. Blogeinträge Kommentare von anderen Überlebenden aus unterschiedlichen Teilen der Welt, wodurch man einen guten Überblick über die Gesamtsituation erhält.
Trotz dieser etwas anderen Form der Erzählweise bleibt die Handlung gut und spannend zu lesen, da sie wie ein ganz normaler Roman erscheint und die Begebenheiten ausreichend ausführlich geschildert wurden.
Das Hauptaugenmerk dieses Romans mag wohl auf den zwischenmenschlichen Beziehungen liegen, da diese einen großen Teil der Handlung ausmachen, nachdem diesen spannende und abenteuerliche Sequenzen vorausgegangen sind.
Je weiter die Handlung voranschreitet, umso prägnanter wird der Spannungsbogen. Die Ereignisse überschlagen sich nun immer mehr und laufen am Ende auf ein spannendes Finale hinaus. Mag man zu Anfang noch ein paar Einstiegsschwierigkeiten gehabt haben, so legt sich das im Laufe der Lektüre nach und nach.
An der einen oder anderen Stelle habe ich mich immer mal wieder gefragt, auf was das Ganze nun hinauslaufen wird, da ich nicht immer einen roten Faden erkennen konnte und die Handlung sehr unvorhersehbar ist. Jedoch legte sich auch dies nach kurzer Zeit wieder, da die darauffolgenden Szenen wieder Sinn ergaben und nachvollziehbar erschienen.
Insgesamt hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht, denn es passiert soviel, dass manche Begebenheiten ein wenig kurz und knapp geschildert wurden und daher etwas zu kurz kamen. Auch bleiben am Ende noch ein paar Fragen offen, deren Klärung ich mir schon irgendwie gewünscht hätte, um einen zufriedenstellenden Abschluss zu gewährleisten.
Ein großer Pluspunkt dieses Romans ist definitiv der trockene Humor, der jeden Satz prägt und so ein wenig die Dramatik aus der Handlung hinausnimmt, die sonst ziemlich brutal und blutig vonstatten gegangen wäre und eine trostlose Atmosphäre geschaffen hätte. So allerdings ist diese recht locker, aber dennoch nicht minder erschreckend.
In sich ist dieser Roman abgeschlossen, denn der nächste Band beschäftigt sich mit einer anderen Überlebenden dieser Zombieapokalypse.
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