Donnerstag, 11. Juli 2013

Ein Wispern unter Baker Street von Ben Aaronovitch



Klappentext:
Es ist ja nicht so, dass Peter Grant, Zauberer in Ausbildung und Police Constable in London, nichts für das Üben von Zaubersprüchen und das Pauken von Lateinvokabeln übrig hätte - bestimmt nicht! Aber es ist doch immer wieder schön, wenn zur Abwechslung auch mal reelle Polizeiarbeit gefragt ist. Eine unbekannte Person wird im U-Bahn-Tunnel nahe der Station Baker Street tot aufgefunden - erstochen, und es deuten unübersehbare Anzeichen auf die Anwesenheit von Magie hin. Ein Fall für Peter, keine Frage. Der unbekannte Tote stellt sich als amerikanischer Kunststudent und Sohn eines US-Senators heraus, und ehe man noch 'internationale Verwicklungen' sagen kann, hat Peter bereits die FBI-Agentin Kimberley Reynolds mitsamt ihren felsenfesten religiösen Überzeugungen am Hals. Dabei gestalten sich seine Ermittlungen auch so schon gruselig genug, denn tief in Londons Untergrund, in vergessenen Flüssen und viktorianischen Abwasserkanälen, hört er ein Wispern von alten Künsten und gequälten Geistern ...

"Ein Wispern unter Baker Street" ist der nun mehr dritte Teil der phantastischen Krimi-Reihe um Peter Grant von Ben Aaronovitch.


Dieser Band mag vielleicht nicht der stärkste dieser Reihe sein, dennoch besticht auch dieser wieder durch seine unkonventionelle Handlung und den einzigartigen Schreibstil, durch die diese Buchreihe so besonders wird.


Man muss nicht unbedingt Krimileser sein, um die Geschichten um Peter Grant begeistert aufzusaugen, denn die Handlung ist so skurril und anders, dass hier vor allem Leser des Urban Fantasy Genres voll auf ihre Kosten kommen. Allerdings ist es dabei von Vorteil, die Reihenfolge einzuhalten, um den Erwähnungen bereits abgeschlossener Fälle, sowie den magischen Begriffen folgen zu können.


Da die Handlung niemals vorhersehbar, sondern stets von skurrilen Überraschungen durchzogen ist, bleibt die Spannung so gut wie nie auf der Strecke, denn "Ein Wispern unter Baker Street" liest sich so flüssig und voller Kurzweil, das man sehr schnell und leider viel zu früh am Ende des Romans angelangt ist.


Während des Geschehens erlebt man eine Reise durch Londons und erfährt dabei noch so einiges über geschichtliche wie kulturelle Begebenheiten. "Ein Wispern unter Baker Street" ist wie ein kleiner Reiseführer der etwas anderen Art.


Nach wie vor ist Ben Aaronovitchs Art zu Erzählen von britischen Humor durchsetzt und niemals ernst zu lesen. Alles wird ein wenig auf die Schippe genommen, sodass der Leser während der Lektüre stets ein Schmunzeln im Gesicht zu haben scheint. Einen großen Teil dazu tragen ebenfalls die herrlich sarkastischen Dialoge der Personen bei, die so trocken sind, dass man auch hier von keinem typischen Krimi reden kann.


Auch der dritte Band um Peter Grant hat mir wieder sehr viel Freude und unterhaltsame Lesestunden beschert. Nun warte ich begierig auf die Fortsetzung, um zu erfahren, wie Ben Aaronovitch seine Handlungsfäden weiterspinnen wird.


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