Klappentext:
Zerrissen von Trauer und Verzweiflung, findet Sybella, die Tochter des skrupellosen Verräters d'Albret, Zuflucht im Kloster St Mortain. Ausgebildet in den Künsten des Todes, machen ihre Wut und ihre Schönheit sie zu einer gefährlichen Waffe. Doch der Auftrag, an den schrecklichen Ort ihrer Herkunft zurückzukehren, verlangt ihr alles ab. Ist Rache ihr einziges, düsteres Schicksal? Sybella braucht Hoffnung, um in diesem bitteren Spiel zu überleben. Da trifft sie auf einen verletzten Krieger, dem sie helfen soll ...
"Dark Triumph- Die Tochter des Verräters" ist der zweite Band der "His Fair Assassin"- Trilogie von Robin LaFevers.
Zwar spielt in diesem Teil eine andere Attentäterin die Hauptrolle und auch die grobe Handlung ist in sich soweit abgeschlossen, dennoch empfiehlt es sich, Band 1 vorher gelesen zu haben, um den gesamten Roman besser zu verstehen, aber auch aufgrund dessen, dass die Hintergrundhandlung aus Band 1 fortgeführt wird.
"Dark Triumph" bietet außergewöhnlich gute Unterhaltung, auch wenn dieser Roman nicht ganz an seinen Vorgänger heranreichen kann. Dies mag an dem gewissen Etwas liegen, das mir hierbei ein wenig gefehlt hat, das ich aber nicht klar benennen kann.
Die von Robin LaFevers erdachte Welt beruht einmal mehr aus einer Mischung aus historischen Tatsachen und fiktiven, zum Teil paranormalen, Elementen, die gekonnt zu einer spannenden Geschichte verwoben wurden. Dabei sind die historischen Gegebenheiten korrekt und fundiert recherchiert worden, sodass dieser Roman eine mehr als authentisches Erscheinungsbild erhält.
Gerade deshalb ist diese Trilogie kein typischer und stereotyper historischer Roman, da die Autorin etwas Neues erschaffen hat und ihre Geschichte mehr als schlüssig vorzubringen weiß.
Robin LaFevers verrennt sich auch im zweiten Band dieser Trilogie niemals in Nebensächlichkeiten, sondern behält ihr Augenmerk stets auf der eigentlichen Geschichte, wodurch ein straffes Tempo gegeben ist, das die Spannungskurve konstant hoch hält.
Die etlichen Kampfszenen mögen vielleicht nicht jedem Leser gefallen, sind aber mehr als spannend und schlüssig konstruiert geschildert, sodass sich diese einfach passend in die Handlung mit einfügen und ihr den letzten authentischen Schliff verleihen.
Mit viel Dramatik wurde eine Heldin geschaffen, die ebenso einzigartig wie tough ist. Ihr Hintergrund ist dabei wohl durchdacht und zeichnet sich durch viel Ideenreichtum aus. An ihrer Seite findet sich ihr ganz persönlicher Held, der vielleicht nicht ganz dem typischen Bild eines historischen Liebhabers entsprechen mag, dadurch aber umso sympathischer erscheint.
Natürlich findet sich auch in "Dark Triumph" ein kleines, eher untergeordnetes Element der Romantik, das nicht allzu aufdringlich, aber passend und sich authentisch entwickelnd in die Handlung mit einfügt.
Nun bin ich gespannt, wie Robin LaFevers ihre Trilogie abschließen wird und freue mich auf den finalen Band.
Band 1 habe ich dummerweise gelesen als es mir total mies ging, entsprechend schlecht hab ich es auch in Erinnerung... Ich werde es wohl bald noch einmal lesen, denn die Fortsetzung klingt ja echt gut ;)
AntwortenLöschenlG, Svenja