Klappentext:
London, Mitte des 19. Jahrhunderts: Bis in die finstersten Ecken der Stadt ist Sir Merrick Hadrian bekannt und gefürchtet. Mit neuartiger, dampfbetriebener Technologie und verwegenem Mut jagt er alles, was sich zwischen dem Diesseits und dem Jenseits tummelt. Doch die fünf Straßenkinder, die er bei sich aufnimmt, bringen ihn an seine Grenzen. Seine Rettung ist die bezaubernde Gouvernante Caroline Bristol, die bald nicht nur Merricks Zöglinge in Atem hält. Aber ihrem geheimnisvollen Arbeitgeber bleibt wenig Zeit, Carolines Herz zu erobern, denn die Dämonen der Unterwelt rüsten sich zu einem vernichtenden Angriff. Merrick kann sie nur mit Carolines Hilfe und ihrer verborgenen magischen Gabe besiegen ...
"Feuerspiel" ist der erste Band der "Steam & Magic"- Reihe von Cindy Spencer Pape und ein Roman aus dem Steampunk- Genre, das zu meinen persönlichen Lieblingen gehört.
Das Steampunk- Thema wurde seitens der Autorin gut umgesetzt, wobei sie noch etliche weitere Elemente mit in ihre Handlung hat einfließen lassen; so findet sich viel Paranormales, viel Magie und auch eine Portion Liebe in diesem Buch wieder; all diese Elemente wurden toll miteinander verbunden und haben einen spannenden Roman geschaffen, der durch seine vielen Facetten überzeugen kann. Das viktorianische Flair kommt gut herüber und auch der Charakter dieses Genres ist wiederzufinden und schafft eine tolle Atmosphäre, die das Steampunk- Genre so einzigartig werden lässt.
Die Handlung ist durchweg spannend und der Einstieg sehr leicht, denn sofort ist man im Geschehen; Erläuterungen erfolgen an den jeweiligen Stellen. Überraschende Wendungen schaffen noch zusätzlich einen spannungsgeladenen Kick, der auf einer interessanten Grundidee aufbaut.
Mit viel Charme und neuen und alten Ideen, entsteht ein wirklich gelungener Mix, der eine Wohlfühlatmosphäre aufbaut, aber dabei niemals auf Spannung oder Action verzichtet.
Durch die unterschiedlichen Facetten entsteht eine dichte Handlung, die zu jeder Zeit viel Spaß bereitet und den Leser in das viktorianische Zeitalter eintauchen lässt.
In sich ist dieser Roman abgeschlossen, da sich die Folgebände mit anderen bereits bekannten und unbekannten Protagonisten befassen werden, wobei ich hoffe, dass es in ihnen ein Wiedersehen mit Merrick und Caroline geben wird.
Die Charaktere sind allesamt sehr unterschiedlich skizziert, dabei aber stets dem viktorianischen Zeitalter angemessen, auch wenn sie größtenteils Freidenker sind, die sich nicht von Konventionen unterdrücken lassen.
Der größte Teil dieser Protagonisten ist einfach nur sympathisch und liebenswert; es bereitet viel Freude bei ihren Abenteuern Mäuschen zu spielen und Teil daran zu haben.
Die romantische Beziehung zwischen Caroline und Merrick entwickelt sich in einem angemessenen Tempo, aber dafür umso leidenschaftlicher. Romantik ist immer wieder gegeben und auch kleinere erotische Szenen finden sich in der Handlung wieder.
Sprachlich erzählt Cindy Spencer Pape ihre Geschichte dem damaligen Sprachgebrauch mehr als angemessen, sodass die Atmosphäre dadurch noch zusätzlich unterstützt wird. Der flüssige und auch oftmals witzige Schreibstil der Autorin trägt seinen Teil zu einer tollen Unterhaltung bei, sodass man gerne mehr aus dieser Reihe lesen möchte, die hoffentlich genauso spannend und einzigartig weitergehen mag.
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