Samstag, 12. November 2011
Der eiserne König von John Henry Eagle
Dunkle Seelen regieren das Land Pinafor. Noch ruht der eiserne König in seinem Grab. Wenn er aufersteht, droht der endgültige Untergang des Reiches. Doch es gibt Hoffnung: ein Mädchen mit grünen Augen, honigfarbenem Haar und Sommersprossen, auf ihren Rücken ist ein Labyrinth tätowiert, eine rätselhafte Karte. Dieses geheimnisvolle Mädchen zu finden, ist der Auftrag, der an Hans ergeht. Unter dem Schutz der dreizehn weisen Weiber zieht Hans mit Sneewitt und ihren Gefährten los. Aber der grausame Krieger Grimm und die sieben Raben sind ihnen voraus. Um seine Welt zu retten, dringt Hans immer tiefer ein in das unheimliche und verzauberte Land.
Ein magisches und märchenhaftes Abenteuer, bei dem nichts ist, wie es scheint. In Anlehnung an viele bekannte Märchen, sowie nordische Sagen und Legenden, aber auch indianischen Weisheiten, wurde mit "Der eiserne König" ein spannender Roman geschaffen, der viel Action, aber auch Humor aufweist. Diese Geschichte hat mich wahrlich gefesselt und mich die 650 Seiten, trotz kleiner Schrift, recht zügig lesen lassen. Doch dieses phantastische Abenteuer ist für zartbesaitete Leser nicht zu empfehlen, da es doch ab und an recht heftig und blutig zugeht, aber so etwas macht einen Abenteuerroman halt aus, um ein authentisches Bild zu schaffen.
Durch einen ganzen Haufen an Charakteren, die nach und nach in die Geschichte eingeführt wurden, wurde die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, die am Ende ein Ganzes ergeben haben. Diese Charaktere waren allesamt stark konstruiert und authentisch skizziert. Mit viel Witz und Charme hat es viel Spaß gemacht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Auch die Tiere sind mir ans Herz gewachsen, vorallem das Eichhörnchen (Weibchen!) habe ich liebgewonnen.
Die Sprache ist an die jeweiligen Szenen und ihrer darin vorkommenden Personen angepasst, sodass es auch schon mal etwas derber zugehen kann, jedoch lässt sie sich stets flüssig lesen und führt den Leser schwungvoll und elegant durch die 650 Seiten. Durch viel Humor und Sarkasmus wurden nicht nur den brutaleren Szenen die Härte genommen, sondern man muss sich ab und an schon ein Kichern verkneifen; dadurch wurde das Geschehen angenehm aufgelockert.
Das Cover passt gut zur Geschichte, ohne zuviel von der Handlung preis zugeben und wirkt geheimnisvoll. Sehr gelungen!
Herzlichen Dank an den Fischer FJB Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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