Dienstag, 29. März 2011
Winterkill von Josh Ericson
Sarah rennt um ihr Leben. Im heftigsten Schneesturm, den Chicago jemals gesehen hat, flieht sie durch die nächtliche Stadt. Unheimliche Stimmen und glühende Augen verfolgen sie. Hat es Wendigo, der grausame Wintergeist der Indianer, auf sie abgesehen? Alles nur Einbildung, denkt sie, und fürchtet doch um ihr Leben. Denn mit dem legendären Monster erscheinen zwei eiskalte Killer, die längst ihren Tod beschlossen haben. Nur Ethan, der geheimnisvolle Junge, kann sie noch retten, doch als sich seine Augen rot verfärben, ist sie auch vor ihm nicht mehr sicher ...
Josh Ericson hat mit "Winterkill" einen spannenden Mystery-Thriller geschrieben, der sich mit einem Wesen aus den alten indianischen Geschichten und dem Leben in den Reservaten beschäftigt. Geballte Action wird mit einer handlungsreichen Erzählstrang kombiniert und mit vielen unvorhergesehenen Wendungen verfeinert, sodass eine spannende Geschichte entsteht. Auch das Fantastische wurde sehr gut mit dem Realen verknüpft, dadurch fließen die Grenzen zwischen Wendigo und Mafia in einander über. Jedoch ist das Ende leider ein wenig abrupt.
Die Protagonistin Sarah gewährt dem Leser Einblicke in ihr Leben, jedoch wirkt sie an manchen Stellen etwas farblos und es fehlt bei der Verfolgungsjagd doch manchmal an Emotionen und Dramatik. Manche Handlungen waren meiner Meinung nach nicht wirklich nachvollziehbar und etwas konstruiert und gewollt.
Das Cover, das perfekt zu der Geschichte passt, besticht durch hervorgehobene rote Augen und die Chicagoer Skyline.
Vielen Dank an den Ueberreuter Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
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