Montag, 12. Juni 2017

Die Schule der Nacht von Ann A. McDonald

Klappentext:
»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …

"Die Schule der Nacht" ist ein Roman aus der Feder von Ann A. McDonald.

In Kombination mit dem Cover  verspricht der Klappentext ein atmosphärisches Abenteuer in einer der ältesten und traditionsreichsten Städte Englands. Geheimnisse, eine Portion Übersinnliches sowie der englische Charme sorgen für eine Geschichte, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Bereits beim Lesen der ersten Seiten wird schnell klar, dass dieses Buch ein echter Schmöker sein wird, dem man sich nur schwerlich entziehen kann. Ich war direkt gefesselt und tauchte immer tiefer in die Machenschaften der "Schule der Nacht" ein.

Dabei besteht die Handlung zu Beginn aus einer Art unterschwelliger Spannung, bei der man noch nicht genau weiß, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Dennoch spürt man direkt, dass es etwas Großes ist, dem es auf den Grund zu gehen gilt. Die zahlreichen Geheimnisse dieses Romans bieten dabei die ideale Grundlage, um sich hervorragend in die Geschichte fallen lassen zu können und sich gefangen zu nehmen. Dabei passt auch das Tempo wunderbar zu der eigentlichen Handlung, die langsam ihrem Pfad folgt und sich immer weiter des Pudels Kern annähert. Auch wenn man erst gegen Ende erfährt, was hinter alledem steckt, so besticht auch der Rest der Handlung mit der nötigen Raffinesse, um dem Leser eine außergewöhnliche Lesezeit zu bescheren.

Dazu trägt auch die Atmosphäre ihren Teil bei. Diese punktet mit einer gewissen Düsternis und unterschwelligen Bedrohung, welche nicht sofort greifbar ist. Doch diese Vielschichtigkeit und Tiefe lassen die von der Autorin erdachte Welt direkt vor Augen treten und auch die Emotionen werden hervorragend transportiert. Überaus atmosphärisch und ab und an doch auch recht schauerlich.

Auch der Schluss gefiel mir ausgesprochen gut, denn hier fügten sich alle Fäden zusammen und die Geschichte kam zu einem gelungenen Abschluss. Hier und da hätte dieses Finale noch etwas ausgeschmückter sein können, doch im Großen und Ganzen ist dieses Ende rund und zufriedenstellend.

Fazit: Atmosphärischer Roman mit übersinnlichen Elementen im Herzen von Oxford. Überaus mitreissend und packend.


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