Sonntag, 1. Mai 2016

Der Stern des Seth von Amalia Zeichnerin



Klappentext:
Wir schreiben das Jahr 1885. Der technische Fortschritt und die Industrialisierung sind kaum aufzuhalten. Rundfunk, Automobile, das Dampfnetz, die Verbreitung der Elektrizität und die Luftschifffahrt sind nur einige Beispiele für die technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte.
Das Britische Empire verfügt auf der ganzen Welt über zahlreiche Kolonien und Protektorate. Im Sudan schwelt seit vier Jahren ein Konflikt zwischen der anglo-ägyptischen Herrschaft und den zahlreichen Anhängern des politischen Anführers Muhammad Ahmad, genannt Mahdi. Doch auch das Mystische fasziniert die Menschen dieser Zeit – Okkultismus, Séancen und andere esoterische Praktiken erfreuen sich großer Beliebtheit – denn wie es bereits bei Shakespeare heißt: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt.“ Vor diesem Hintergrund machen sich ein Erfinder, ein Wissenschaftler, eine Journalistin, ein kriegsversehrter Sergeant und ein Archäologe auf zu einer Expedition in den Sudan, um dort ein sagenumwobenes altägyptisches Artefakt zu finden. Doch was für Pläne hat ihr adliger Auftraggeber damit?



"Der Stern des Seth" ist ein Roman aus der Feder von Amalia Zeichnerin.

In ihrem Debüt vermischt die Autorin das Stempunk-Genre mit Fantasy- und Abenteuerelementen. Viele neue und auch bereits bekannte Facetten sorgen dabei für abwechslungsreiche und interessante Unterhaltung, die vor allem für Liebhaber dieses Genres viel Lesefreude bereithält.

Die Ideen, sowie die Kombination der diversen Elemente dieses Romans, sind überaus spannend gewählt. Es macht viel Spaß, die verschiedenen Facetten dieser Geschichte zu ergründen, denn Amalia Zeichnerin beweist durchaus einiges an Kreativität und Einfallsreichtum, um den Leser zu zu fesseln.
Viele aufregende Szenen sorgen ein ums andere Mal für einiges an Spannung und Tempo. 
Allerdings hätte ich mir doch ab und zu einfach ein wenig mehr gewünscht, um dem Charakter des Genres, sowie den Protagonisten, mehr Lebendigkeit einzuhauchen. Es fehlte mir leider ab und an ein wenig an Atmosphäre, um mich vollends zu begeistern und meinem Lieblingsgenre uneingeschränkt zu frönen. 

Die Autorin beweist mit ihrem Debüt so viel Potential, dass ich sicher bin, dass sie diese letzte Hürde auch noch meistern wird und in ihrem nächsten Roman mich komplett mit dem fehlenden gewissen Etwas zu überzeugen weiß. Denn eins ist sicher, ich möchte definitiv noch weitere Romane der Autorin lesen, denn ihre Art und Weise dieses Genre anzugehen und mit verschiedenen Facetten zu untermauern, hat mir schon jetzt einiges an Spaß bereitet. 
Und nicht nur das, mir gefällt auch, dass man nebenher noch einiges über geschichtliche Aspekte erfährt, ohne dass hier in langwierige Passagen abgedriftet wird und der Lesefluss ein jähes Ende findet.

Fazit: Schöne Mischung aus Steampunk, Fantasy und Abenteuer. Auch wenn das letzte gewisse Etwas fehlte, so bin ich sehr auf weitere Romane der Autorin gespannt, denn Potential ist massig vorhanden.





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