Mittwoch, 16. März 2016

Irondead- Der achte Tag von Wolfgang Hohlbein



Klappentext:
Tief in seiner Trauer um Allison gefangen, nimmt Privatdetektiv Quinn Devlin einen sehr bizarren Auftrag an: Er soll der unglaublichen Aussage eines Marineoffiziers auf den Grund gehen, der behauptet, eine Meerjungfrau habe seinen Vorgesetzten ermordet. Bei der Befragung im schottischen Burggefängnis der Royal Navy gerät Quinn in einen Hinterhalt: Gitterstäbe beginnen wie Quecksilber zu zerfließen, der Boden sich schlangengleich zu winden. In letzter Sekunde können er und sein Begleiter in die unterirdische City of the Dead fliehen und finden sich in ihrem schlimmsten Albtraum wieder: Der Hive und die Maschinenwesen sind zurück …


"Der achte Tag" ist der zweite Band der "Irondead"-Reihe von Wolfgang Hohlbein.


Eine geraume Zeit ist vergangen, seit Quinn Devlin und seine Mitstreiter den sogenannten "Hive" "besiegt" haben. Doch schon bald offenbart sich das Gegenteil und sie finden sich unversehens in einem neuen Abenteuer wieder, das Science-Fiction und Steampunk mit historischen Ereignissen verknüpft und zu einer Geschichte webt, bei der nichts ist wie es scheint.


Schon auf den ersten Seiten offenbart sich der düstere Charakter des Romans. Dieser zeichnete schon seinen Vorgänger aus und ließ diesen zu einem leicht morbiden Abenteuer werden, das dem Leser großen Lesespaß bescherte. "Irondead" ist definitiv anders als die sonstigen Romane aus dem Hause Egmont INK und birgt ganz besondere Qualitäten, wenn man sich darauf einzulassen weiß,


Spannung ist durchweg vorhanden. Genauer gesagt, gibt es kaum eine ruhige Szene. Dementsprechend hoch ist das Tempo und der Nervenkitzel. Stellenweise wirkt es allerdings etwas zu viel des Guten, da dadurch der Kern der Geschichte etwas leidet und man ab und zu den Faden verliert. Dennoch ist man schnell gepackt und gleitet förmlich durch die Seiten, auf der Suche nach des Rätsels Lösung mit der ständigen Gefahr im Nacken, die die Atmosphäre so strikt kennzeichnet.


Besonders fällt vor allem der Schreibstil des Autors auf. Er ist sehr gewählt und wohl überlegt. Dies passt hervorragend zu den im Roman auftretenden Persönlichkeiten wie Sir Arthur (Conan Doyle) oder Nikola Tesla. So entsteht eine tolle Authentizität und außergewöhnliche Dichte, die in Kombination mit den verschiedenen Settings ein spektakuläres Abenteuer ergeben.


Am Ende offenbart sich, dass das Abenteuer noch lange nicht zu Ende ist. Dementsprechend hoffe ich, dass in nicht allzu ferner Zukunft ein weiterer Roman dieser Reihe aus der Feder Wolfgang Hohlbeins entspringen und im Egmont INK Verlag sein Zuhause finden wird.


Fazit: Spannende Fortsetzung mit einer gelungenen Mischung aus Science-Fiction und Steampunk. Die gewählte Sprache und die außergewöhnlichen Ideen schaffen hier ein Abenteuer, das viel Spaß bereitet, wenn man sich darauf einlassen kann.


 



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