Sonntag, 21. Februar 2016

Panthersommernächte von Bettina Belitz



Klappentext:
Unter Ninas Bett liegt ein schwarzer Panther. Eine lebendige, wilde Raubkatze, die urplötzlich in der Kleinstadt aufgetaucht ist und die Bürger in Angst und Schrecken versetzt. Während draußen schon der Schützenverein zur Jagd auf „die Bestie“ bläst, ist es Nina gelungen, Kontakt zu dem Tier aufzunehmen. Sie spürt den geheimnisvollen Zauber des Panthers, der sich sogar von ihr berühren lässt. Aber ein Panther ist kein Schmusekätzchen. Er braucht Freiheit und vor allem täglich jede Menge frisches Futter. Hilfe bekommt Nina von ihrem Klassenkameraden Lionel. Ausgerechnet, denn Lionels Vater ist der Anführer der Panther-Jagdgesellschaft.


"Panthersommernächte" ist ein Roman aus der Feder von Bettina Belitz.

Bei Bettina Belitz' Büchern weiß man nie genau, was einen erwartet. Ist esFantasy, ist es ein realistischer Jugendroman, oder doch etwas ganz anderes?
So auch hier, denn die Autorin weiß mit Worten und Ereignissen so zu spielen, dass es letztendlich dem Leser selbst überlassen wird, wie er den Roman interpretiert. Gerade diese gewisse Undurchsichtigkeit zeichnet ihre Romane aus und macht sie zu etwas Besonderem.

Der Roman ist toll konstruiert und verknüpft das Pantherthema mit realistischen Alltagsthemen einer Jugendlichen zu einer Geschichte, die zum Nachdenken anregt und in die man herrlich hineintauchen kann. Auch Spannung ist genügend vorhanden, um den Leser zu fesseln, ohne dabei zu überladen und gewollt zu wirken. Genau das stimmige Maß, wie es für solch eine Erzählung notwendig ist.

Bettina Belitz weiß mit der Konstruktion der Atmosphäre so zu spielen, dass sie nicht nur einen schwülen Sommercharakter und einen typischen Teenagercharme versprüht, sondern durch die Thematik auch ein leicht orientalisches Flair mit hineinbringt, welches den Dschungel stellenweise lebendig werden lässt. So entsteht etwas ganz Besonderes, in dem sich Leser jedes Alters wohlfühlen werden.

Die Charaktere brillieren durch eine tolle Einzigartigkeit, die teilweise zu echten Lachern hinreißt. Besonders Ninas Mutter und ihre Trainerin wissen den Leser zu unterhalten, aber auch alle anderen sorgen für ein passendes Umfeld für diese Geschichte.

Mit dem Ende weiß Bettina Belitz ihre "Panthersommernächte" gelungen und zufriedenstellend abzuschließen. Ruhigen Gewissens kann man das Buch zuklappen, besitzt aber dennoch genügend Stoff über den man noch lange Nachdenken kann. Ein typischer Belitz eben.

Fazit: "Panthersommernächte" besticht durch seinen gewissen Belitz-Charme, der neben einer tollen Geschichte auch viel Stoff zum Nachdenken bereithält. Ein einzigartiger Jugendroman mit tollen Facetten und spannenden Charakteren.

 


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1 Kommentar:

  1. Huhu,

    eine sehr schöne Rezension. man merkt, wie dich die Geschichte begeistert hat. Das alles klingt sehr schön. Bisher bin ich nämlich unsicher, ob die Geschichte wirklich was für mich ist.

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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