Klappentext:
Hat sich mancher Leser von Harry Potter nicht auch schon einmal gefragt, wo es in Deutschland Zauberer gibt, wo diese hierzulande ausgebildet werden, ob "Muggel" eine politisch korrekte Bezeichnung ist und wie weit Zauberer gehen, wenn sie das Herz einer Frau bzw. ihren Schoß erobern wollen? Sophus Schlosser ist Fachzauberer für mechanische magische Objekte, vulgo Besenbinder, in Wernigerode. In seiner Freizeit braut er Liebestränke und nutzt deren Wirkung in diversen Bars weidlich aus. Dann läuft ihm Lyra Bascomb über den Weg, die mit ihren Eltern aus Schottland geflohen ist, als der Bürgerkrieg der Zaubererschaft ausbrach, weil der, dessen Name nicht genannt werden darf, an die Macht kam. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Wirkliche Liebe. Dennoch erliegt Sophus der Versuchung, auch Lyra mit einem Liebestrank gefügig zu machen - noch ahnt er nicht, dass er nicht nur keine Muggelfrau vor sich hat, sondern eine echte Muggelistin - eine Kämpferin für die Gleichberechtigung der nichtmagisch Begabten und eifrige Leserin der "Hermine". Damit beginnen Sophus' Sorgen, denn am nächsten Morgen wird er verhaftet.
"Amortentia" ist der erste Band der "Zaubertränke"-Reihe von David Pawn.
Die Idee hinter dieser Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut. Was wäre, wenn die Welt von Harry Potter tatsächlich existieren würde? Und wie würde diese in Deutschland aussehen?
All jenen Facetten geht der Autor nach und erschafft so, eine spannende und vorallem interessante Romanhandlung, die in dieser Form überaus authentisch anzusehen ist. Man fühlt sich direkt in die magische Welt im Harz hineinversetzt und erlebt ein witziges Abenteuer mit Sophus Schlosser.
Schon auf den ersten Seiten springt der Funke über und der Witz kommt sogleich zum Tragen. Auch die Vergleiche zu der Welt von Harry Potter können direkt gezogen werden, weshalb der Leser sofort in die Geschichte eintauchen kann. Ohne viel Federlesens findet man sich gleich an einer interessanten und wichtigen Passage wieder, welche den Grundstein für den weiteren Verlauf legt.
Neben den magischen Facetten kommt auch ein flottes Tempo, sowie eine angenehme Spannung nicht zu kurz. Als Leser kann man gemütlich Seite um Seite genießen, da der flüssige Schreibstil des Autors zu einem gelungenen Lesevergnügen wunderbar beiträgt.
Ein weiteres wichtiges Element dieses ersten Bandes ist sein Witz. Oftmals laden bestimmte Sequenzen zum Schmunzeln oder gar Lachen ein, weshalb "Amortentia" eine tolle Auflockerung erfährt, ohne dabei zu gewollt zu erscheinen.
Dies alles trägt dazu bei, dass der Roman flott zu lesen und man sehr schnell am Ende angelangt ist. "Amortentia" bietet wunderbaren Lesespaß für Zwischendurch, der viel Freude bereitet und am Ende ungemein Lust auf weitere Abenteuer aus dieser Welt macht.
Fazit: Phantastisch, witzig und durchweg unterhaltsam. Ein tolles Lesevergnügen nicht nur für Zwischendurch.
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