Klappentext:
Eigentlich sollte sich die Meeresprinzessin Serafina am Morgen ihrer Verlobung nur eine Frage stellen: Liebt mich Prinz Mahdi wirklich? Doch Serafina wird von seltsamen Träumen verfolgt, welche die Rückkehr einer uralten, bösen Macht prophezeien. Kurz darauf werden ihre düsteren Vorahnungen Wirklichkeit, als Serafinas Mutter von einem vergifteten Pfeil getroffen wird. Nun muss Serafina nicht nur den Mörder ihrer Mutter finden, sondern auch noch einen Krieg zwischen den Meeresreichen verhindern. Geleitet von ihren dunklen Träumen, macht sich Serafina zusammen mit ihrer besten Freundin Neela auf die schwierige Suche nach vier weiteren auserwählten Meerjungfrauen. Nur gemeinsam können sie eine Verschwörung aufdecken, die ihre geheime Welt zu zerstören droht …
"Das erste Lied der Meere" ist der erste Band der vierteiligen "Waterfire-Saga" von Jennifer Donnelly.
Romane über Meerwesen gibt es zur Zeit nicht allzu viele auf dem Buchmarkt, deswegen ist es immer wieder interessant, wenn einem ein solches in die Hände fällt und man auf die Umsetzung gespannt ist.
Die Autorin hat eine wirklich schöne Unterwasserwelt konzipiert und tolle Ideen für ihre Handlung mit hinein geflochten. Diese Ideen gefallen mir wirklich gut und sind auch spannend, bis auf kleinere Schwächen, umgesetzt worden. Der Spannungsbogen ist zwar nicht allzu hoch, bereitet aber dennoch Lesespaß und ein angenehmes Tempo. Noch sind viele Fragen offen, sodass man auf die Klärungen gespannt sein darf.
In die Geschichte hineinzufinden ist nicht allzu schwer, auch wenn die ersten Seiten ein wenig wie "Barbie" oder auch "Arielle" anmuten, doch danach entwickelt sich eine solide Handlung, die kreative Elemente und Facetten mit einbringt.
Durch viele verschiedene Namen und Bezeichnungen vermag man ab und an ein wenig den Überblick verlieren, doch sorgt ein Glossar am Ende diesbezüglich für Abhilfe.
Hier und da hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht, um besser Visualisieren zu können und um eine sattere Atmosphäre zu erhalten.
Zusätzlich hat mir bei bestimmten Details eine Erklärung gefehlt, denn wie ist es beispielsweise möglich im Meer Suppe zu essen oder Tee zu trinken? Immer wieder tauchten derlei Aspekte auf, die sich mir nicht direkt erschlossen.
Diese kleineren Schwächen störten allerdings nicht den Lesefluss, denn man ist stets gespannt auf das, was Jennifer Donnelly sich sonst noch hat einfallen lassen auf ihrer Reise durch die Meere.
Am Ende der Geschichte erhält diese eine vielversprechende Wendung, sodass man durchaus gespannt sein darf, was Band zwei für uns Leser bereithalten wird.
Fazit: Ein guter Auftakt mit kleineren Ungereimtheiten. Ob einem das Buch gefällt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden; mir hat es jedenfalls schöne Lesestunden beschert.
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