Klappentext:
Ballsaison im Edinburgh des Jahres 1844: Jeden Abend verschwindet die junge und bildschöne Aileana Kameron für ein paar Stunden vom Tanzparkett. Die bessere Gesellschaft zerreißt sich natürlich das Maul über sie, aber niemand ahnt, was die Tochter eines reichen Marquis während ihrer Abwesenheit wirklich tut: Nacht für Nacht jagt sie mithilfe des mysteriösen Kiaran die Kreaturen, die vor einem Jahr ihre Mutter getötet haben – die Feen. Doch deren Welt ist dunkel und tückisch, und schon bald gerät Aileana selbst in tödliche Gefahr ...
"Die Feenjägerin" ist der Auftakt zu einer Trilogie aus der Feder von Elizabeth May.
Die Autorin schmeißt den Leser sogleich ins Geschehen und macht ihn mit den Umständen von Aileanas Leben vertraut. Sogleich offenbaren sich die Facetten, die ich in Büchern am liebsten mag: Viktorianisches Zeitalter,Schottland, etwas Steampunk, Fantasy und viel Spannung.
Diese Elemente kombiniert Elizabeth May zu einer tollen Geschichte, die einmaligen Lesespaß bereithält und Fans dieser Genres begeistern wird.
Die komplette Handlung ist von Spannung und Action durchsetzt; es wird zu keiner Zeit langweilig oder zäh, sondern die Geschichte bleibt auf ihren 400 Seiten durchweg spannend und besticht durch jede Menge Action. Von einer Situation wird man in die nächste geworfen, sodass "Die Feenjägerin" zu einem echten Pageturner mutiert. Einmal angefangen, möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, sondern immer weiterlesen.
Nichtsdestotrotz kommt auch der Charme der viktorianischen Epoche und der Steampunkcharakter hervorragend zum Tragen. Dadurch entsteht eine ganz eigene Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann und die die Geschehnisse perfekt unterstützt.
Aileana ist eine sympathische Hauptprotagonistin mit der man wunderbar mitfiebern und mitleiden kann. Aber auch die anderen, für die Handlung wichtigen, Protagonisten erscheinen zu keiner Zeit blass oder unausgereift. Zusammen ergibt sich hier ein absolut stimmiges Gesamtbild, das von tollen Dialogen und einem tollen Schreibstil abgerundet wird.
Seite um Seite vergehen wie im Flug und man ist leider viel zu schnell am Ende angelangt. Dieses weist einen ziemlichen Cliffhanger nach einem spektakulären Showdown auf, welcher von seiner Dramaturgie, kaum zu überbieten ist. Nun habe ich Blut geleckt und bin mehr als neugierig auf die Fortsetzung dieses packenden Auftaktes und hoffe, dass die Autorin auch in ihren Fortsetzungen das Niveau halten, wenn nicht gar überbieten, kann.
Fazit: Ein packender Auftakt zu einer Trilogie, die mit Steampunk-, Fantasy- und viktorianischen Elementen zu punkten weiß. Rundum gelungen und unheimlich spannend.
Hi ;)
AntwortenLöschenIch habe das Buch auch gelesen, mein erster Steampunk-Roman, ich war aber eher zwiegespalten. Ich kam mit der Protagonistin nicht klar!
Liebe Grüße
Jessi