Klappentext:
Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.
"Das erste Opfer" ist der erste Band der "Monday Club"-Trilogie von Krystyna Kuhn.
Wie schon bei ihre "Das Tal"-Reihe ist der Mysterycharakter dieses Romans sofort zu spüren. Der Leser taucht ein in eine Geschichte, bei der nichts ist, wie es scheint, sodass er sich in einem Netz aus Geheimnissen wiederfindet, in das sich immer weiter verstrickt wird und man nicht mehr weiß, was nun letztendlich Wahrheit und was Lüge ist.
Dadurch entsteht eine einzigartige und vor allem besondere Atmosphäre, die eine regelrechte Sogwirkung entwickelt und kombiniert mit ihrer Düsternis regelrechten Suchtcharakter auslöst.
"Das erste Opfer" ist unbändig spannend und durch das Geheimnisvolle einfach nur mitreissend. Hat man erst einmal mit der Geschichte begonnen, so mag man diese gar nicht mehr aus der Hand legen. Die viele merkwürdigen Ereignisse, bei denen man nie weiß, worauf sie letztendlich hinzusteuern, sorgen für nervenzerreißende und packende Sequenzen, die Seite um Seite wie im Fluge vergehen lassen.
Krystyna Kuhn hat diese tolle Idee für ihren Mystery-Thriller hervorragend umgesetzt. Nichts ist in irgendeiner Form vorhersehbar und man weiß nie, was man glauben soll und was nicht. Alles ist möglich und herrlich undurchsichtig, sodass vor allem Verschwörungstheoretiker hier wunderbar auf ihre Kosten kommen und versuchen werden, die Geheimnisse des "Monday Clubs" zu entschlüsseln.
"Das erste Opfer" entwickelt sich in einem rasanten Tempo, denkt man, man ein Geheimnis in irgendeiner Form enträtselt, so wird man kurze Zeit später eines besseren belehrt und findet sich wieder ganz am Anfang; in herrlich mysteriöser Ungewissheit.
Der Wunsch, die Fortsetzung endlich lesen zu dürfen, wird noch von gleich mehreren fiesen Cliffhangern bestärkt. Man möchte einfach immer nur weiterlesen und ergründen, was hinter alledem steckt, das den Leser in Atem hält. So bleibt zu hoffen, dass Band zwei "Der zweite Verrat" nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Fazit: Mit dem Auftakt zur "Monday Club"-Trilogie gelingt der Autorin ein wahrer Pageturner voller Geheimnisse, der den Leser stets in herrlich mysteriöser Ungewissheit belässt. Schnell her mit Band zwei!
Hab deine Rezension bei Buechertreff.de gelesen.
AntwortenLöschenWollte dir nur kurz sagen, dass ich dir in fast allen Punkten zustimme.
Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen. Sehr schöne Rezension.
Beste Grüße
Chrissi