Klappentext:
Alles, was sich Coco zu ihrem achtzehnten Geburtstag wünscht, ist ein normales Leben. Ein einfacher Wunsch, der jedoch in weite Ferne rückt, als sie einer Gruppe jagender Vampire in die Hände fällt. Sie sagen, sie sei ein Spiegelblut und trage die Kräfte des Himmels in sich, um einen uralten Fluch zu brechen. Doch ihre Kräfte sind auch eine Waffe für den, der sie besitzt. Coco wird zum Spielball verfeindeter Vampirclans und gerät in einen Krieg um Vorherrschaft und Macht, um verlorene Seelen und ein gebrochenes Bündnis mit den Engeln. Letztlich bleibt ihr nur eine Chance, ihr Leben zu retten. Sie muss ihrem größten Feind vertrauen. Aber wie soll sie ausgerechnet dem Vampir vertrauen, der sie in einem Verlies gefangen hält? Nach und nach durchbricht sie jedoch Damontez unnahbare Fassade und schon bald ist nicht nur ihre Bestimmung untrennbar mit ihm verbunden. Doch um ihr Schicksal zu erfüllen, müsste Coco genau das opfern, wonach sie sich am meisten sehnt - ihre Freiheit.
"Spiegelblut" ist der erste Band der "Coco Lavie"-Dilogie von Uta Maier.
Geschichten über Vampire gibt es mittlerweile zuhauf, weshalb es immer wieder etwas ganz Besonderes ist, Bücher zu finden, die dieses Thema anders behandeln, als es man es von vielen kennt.
Dies hat Uta Maier mit ihrem Auftakt geschafft; hier dürfen Vampire noch Vampire sein, mit Facetten so mannigfaltig und innovativ, dass man gerne ihren Geheimnissen auf den Grund geht und immer weiter in diese mystische Welt einzutauchen vermag.
"Spiegelblut" ist spannend; von Anfang bis Ende strotzt diese Geschichte vor Geheimnissen, Mysterien und Ideen, die ein ordentliches Maß an Spannung erzeugen und eine Dramatik kreieren, die atmosphärisch anmutet und den Leser damit umgarnt.
Dieser Roman besitzt eine unglaubliche Tiefe und Dichte, in die man herrlich abtauchen kann. Es scheint, als wäre dieses Buch um etliche Seiten länger als tatsächlich, denn diese Dichte schafft ein Gefühl, als befinde man sich in einer eigenen Welt in welcher man so viel erlebt, dass es mehr als 334 Seiten scheint.
Die Atmosphäre dieses Romans ist düster. Düster und hart; auch mal brutal. Doch immer wieder bricht ein Funken Hoffnung und ein helles Licht durch dieses oftmals beklemmende Gefühl der Verlorenheit und der Aussichtslosigkeit.
Diese toll kreierte Atmosphäre ist unter anderem auf den mehr als gelungenen Schreibstil der Autorin zurückzuführen, welcher sehr poetisch und melancholisch angehaucht ist und Emotionen perfekt zu transportieren weiß.
Zusätzlich unterstützen noch tolle Zitate, die die Aura der jeweiligen Kapitel wiederspiegeln, den Ausdruck der gesamten Geschichte.
Der Abschluss dieses Romans ist sehr gelungen. Es gibt keinen Cliffhanger; lediglich die losen Enden der Handlungsstränge wollen in Band zwei zusammengeführt werden. Auf dieses Finale bin ich nun sehr gespannt.
Fazit: Poetisch, melancholisch, anders. Uta Maier schafft mit "Spiegelblut" einen neuen genialen Einstieg in das Thema der Vampire.
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