Dienstag, 10. Februar 2015

Herrscher der Gezeiten von Nichola Reilly



Klappentext:
Die Erde ist überflutet. Die letzten Überlebenden harren auf einer kleinen Insel aus, deren Ufer mit jeder Flut schmaler werden. Dass sie in dieser Welt unerwünscht ist, spürt Coe jeden Tag. So gut sie kann, erledigt sie ihre erniedrigende Arbeit und setzt sich gegen die anderen Inselbewohner zur Wehr. Heimlich schwärmt sie für den mutigen Tiam, ihren einzigen Freund. Dann geschieht es. Der Herrscher der Insel liegt im Sterben und hinterlässt keinen Erben. Ausgerechnet Coe wird ins Schloss eingeladen und erfährt, dass die königliche Familie ein Geheimnis hütet, das alles für immer verändern kann. Gibt es einen Ausweg aus dem Albtraum, in dem sie alle leben? Coe und Tiam müssen sich beeilen, Antworten zu finden, bevor ihre Welt für immer in den Fluten versinkt …

"Herrscher der Gezeiten" ist der erste Band der gleichnamigen Reihe von Nichola Reilly.

Die Autorin vermischt in diesem Auftaktband die Genres Dystopie und Fantasy miteinander. Dabei ist die Idee hinter diesem Roman ebenso brisant wie aktuell, da sie eine durchaus vorstellbare Zukunftsversion kreiert und so zum Nachdenken anregt.

Der Einstieg in die Handlung ist zu Beginn leicht zäh, da noch nicht allzu viel passiert und der Leser erst einmal in das Geschehen eingeführt wird. Doch nach einem gewissen Punkt nimmt die Handlung immer weiter an Fahrt auf und schafft es so, letztendlich doch zu fesseln.

Ab diesem Punkt steigt auch die Spannung, die durch etliche Geheimnisse und Überraschungen unterstützt wird. Bis zum Schluss offenbaren sich dabei Details, die ein großen Potential für die Fortsetzungen bergen und noch für einiges an Spannung sorgen werden.
Die Idee dieses Romans hält viel bereit, um dem Leser ein packendes Abenteuer zu verschaffen. Allerdings wurde dieses Potential nicht immer ausreichend genutzt, sodass letztendlich das letzte gewisse Etwas fehlt, um komplett zu überzeugen.

Der größte Pluspunkt dieser Geschichte ist auf jeden Fall die Atmosphäre, welche durch eine beklemmende Düsternis besticht, die sich richtig auf die Seele zu legen vermag. Sie vermittelt zu Beginn eine gewisse Hoffnungslosigkeit, die sich nach und nach ein Stück weit legt, um einen Funken Hoffnung zu offenbaren.

Das Ende von "Herrscher der Gezeiten" ist wie ein kleiner Abschluss, allerdings mit einem Cliffhanger, der neugierig auf das macht, was sich die Autorin sonst noch hat ausgedacht. 

Fazit: Ein interessanter Auftakt mit kleineren Schwächen speziell zu Beginn, danach ein unterhaltsames Abenteuer.





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