Mittwoch, 5. November 2014

Æthersturm von Susanne Gerdom


Æthersturm

Klappentext:
Die Ætherwelt steht kurz vor einem Krieg. Die Kaiserin ist von den Gegnern der sogenannten Engel festgesetzt worden und nun soll auch ihre Tochter Mizzi gefangengenommen werden. Mit letzter Kraft rettet sich diese in die Kanalisation. Dort sammeln die Alliierten der Engel um die junge Kato von Mayenburg und den Halbengel Jenö ihre Kräfte, um die unwürdige Sklaverei der Elementarwesen durch die Menschen ein für alle Mal zu beenden. Jenö, Kato und Mizzi treiben die Kreigswirren an jeweils andere Orte der Kaiserstadt Wien. Und jeder von ihnen macht dabei Entdeckungen, die bis dato jenseits ihrer Vorstellungskraft lagen.

"Æthersturm" ist der zweite Band der "Ætherwelt"- Dilogie von Susanne Gerdom.

Die Ereignisse dieses zweiten Bandes beginnen kurz vor dem Ende seines Vorgängers und führen diese mit einer gekonnten Überleitung fort. Es empfiehlt sich dabei, den ersten Band zu kennen, da sonst die Zusammenhänge weniger deutlich erscheinen, trotz kleinerer Rückblenden der Autorin.

Susanne Gerdom verknüpft in diesem Roman Steampunk, Fantasy mit einem historischen Abenteuer, wodurch eine tolle Spannung entsteht, die nicht den üblichen Pfaden folgt, sondern neue Wege bestreitet, und den Leser zu packen weiß. Mir persönlich gefiel dieser zweite Teil sogar noch besser als sein Vorgänger, da sich in "Æthersturm" die Spannung stärker offenbarte und man stets verspürte, dass dieses Abenteuer sich dem Ende entgegenneigte. 

Die Atmosphäre ist wunderbar steampunkig und auch ein wenig düster und bedrohlich. Dadurch passt sie hervorragend zu dieser oftmals doch recht beklemmenden Handlung und übergibt dem Leser die passenden Emotionen.

Auch diesmal gefiel mir das Setting dieser Dilogie ausnehmend gut; ein alternatives historisches Wien mit den unterschiedlichsten Schauplätzen. Dies vermag es noch zusätzlich die Atmosphäre zu unterstreichen. Einfach perfekt gewählt.

Besonders gut gefiel mir ebenfalls die Sprache, welche sich die Autorin bediente. Eine tolle Mischung aus der hochgestochenen Ausdrucksweise der Adligen und Reichen, sowie der Umgangssprache der ärmeren Menschen mit vielen österreichischen Begrifflichkeiten. Auch dies passte einfach perfekt zur Handlung.

Das Ende ist nun abgeschlossen und alle Fragen sind geklärt, auch einige Überraschungen konnte man im Verlauf der Handlung antreffen. 
Mir hat dieser Roman viel Unterhaltung geboten und schöne Lesestunden beschert. 

Fazit: Ein klasse Abschluss dieser Dilogie mit tollen Steampunkelementen und einer innovativen Geschichte.


 



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