Sonntag, 30. November 2014

Parallelum - Der dunkle Beobachter von Viola Bellin



Klappentext:
Als ihr Vater auf unerklärliche Weise stirbt, bricht für Eva Riccardi eine Welt zusammen. Fünf Jahre später tritt sie in seine Fußstapfen und arbeitet für die römische Polizei als Beraterin. Ihr Ziel ist es, den Tod ihres Vaters zu verstehen und aufzuklären. 
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in der italienischen Hauptstadt. Eva scheint mit ihm und seinen Taten verbunden zu sein, denn mit jedem seiner Morde verändert sie sich: Sie leidet unter Schlafstörungen und bildet außergewöhnliche Fähigkeiten aus. 
Ein mysteriöser Mann taucht auf jedem Tatort auf. Als er Eva ihre tatsächliche Aufgabe und die Existenz des Parallelums offenbart, vermag sie nicht mehr zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. 


"Der dunkle Beobachter" ist der erste Band der "Parallelum"-Saga von Viola Bellin.

Ohne viel Vorgeschichte schmeißt die Autorin den Leser direkt ins Geschehen, die nötigen Details liefert Viola Bellin dann an den dafür nötigen Stellen mit, sodass man letztendlich stets genauso schlau ist, wie die Hauptprotagonistin selbst.

Dabei ist dieser Roman, der sich aus Fantasy- und Thrillerelementen zusammensetzt, spannend und interessant konstruiert. Man ist gefesselt, wenn nach und nach Licht ins Dunkel gebracht wird, da diese Geschichte kaum vorhersehbar ist, sondern mit packenden Ideen brilliert.
Viele Sequenzen zeichnen sich durch ein tolles Maß an Spannung aus, sodass man stets gerne weiterschmökert.

Auch das Tempo ist überaus angenehm gehalten; nicht zu flott und auch nicht zu langsam und mit zu vielen Details gespickt, welche die Handlung ausbremsen würden.

Durch den Genremix entsteht eine klasse Atmosphäre, die die Thematik sehr gut zu unterstützen weiß. Dadurch vermag man recht gut in die Geschichte einzutauchen und sich von ihr fesseln zu lassen.

Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist der Schreibstil. Er könnte durchaus ein wenig runder und ausgefeilter sein, um noch mehr Tiefe zu erzeugen und den Leser flüssiger durch die Seiten zu leiten. Ab und an wirkte dieser noch nicht eindringlich genug und wies auch die eine oder andere Wiederholung auf. Dadurch wirkten die Protagonisten auch stellenweise ein wenig blass. Doch ist das Potential bereits klar erkennbar und muss nur noch intensiviert werden, um den Leser noch mehr zu fesseln und ihn stärker in den Roman eintauchen zu lassen.

Dieser erste Band ist so gut wie in sich abgeschlossen, zwar ist das Ende leicht offen gehalten, aber ein fieser Cliffhanger ist, glücklicherweise, nicht zu finden. Dennoch bin ich gespannt, wie die Autorin ihre Saga weiterverfolgen wird.

Fazit: Ein spannender Fantasy-/Thriller-Genremix, mit kleineren Schwächen im Schreibstil, aber ansonsten toll zu lesen.

 



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