Klappentext:
Alaska, 1917: Nach fünfzehn glücklichen Jahren holt Clarissa die Vergangenheit ein. Während sich ihr Mann im fernen Europa aufhält, wird Frank Whittler, der wegen seiner Verbrechen lebenslänglich im Gefängnis schmoren sollte, begnadigt und vorzeitig entlassen. Noch immer ist er von seinem Hass auf Clarissa besessen, doch diesmal hat er es nicht nur auf sie, sondern auch auf ihre vierzehnjährige Tochter Emily abgesehen. Als es Whittler und seinen Kumpanen gelingt, Emily zu entführen, ist Clarissa machtlos. Emily gelingt es, sich auf ein Dampfschiff zu retten, das jedoch vom Kurs abkommt und im Polarmeer vom Eis eingeschlossen wird. Es kommt zu einem Wettlauf um Leben und Tod. Clarissa und ihre Freundin Dolly machen sich mit dem Hundeschlitten auf, um auf dem vereisten Meer nach dem verschollenen Schiff und Emily zu suchen. Frank Whittler folgt ihnen in die Eiswüste und will erst aufgeben, wenn er sich an Clarissa und ihrer Tochter gerächt hat. Clarissa hat kaum Hoffnung – bis das vertraute Heulen eines Wolfs über den Schnee dringt.
"Gefangen im Ewigen Eis" ist der fünfte Band der "Clarissa"-Reihe und der großen "Alaska-Saga" von Christopher Ross.
Etliche Jahre sind zwischen den Begebenheiten des vierten und nunmehr fünften Bandes vergangen, doch fällt der Einstieg wie immer erstaunlich leicht. In die Romane von Christopher Ross taucht man immer wieder gerne ein und weiß auch nach längeren Pausen zwischen den Bänden stets, was in den Vorgängern so geschah. Dies ist unter anderem auch auf die kurzen und knappen Rückblenden zu münzen, die sich unaufdringlich und an den richtigen Stellen ins Geschehen mischen.
Der Autor vermischt einmal mehr eine fiktive Handlung mit real existenten Ereignissen der Geschichte, sodass eine ordentliche Portion Authentizität vorhanden ist, die der Geschichte mehr Lebendigkeit verleiht und zum anderen auch noch überaus lehrreich zu lesen ist.
Auch in diesem mittlerweile fünften Band dieser Reihe mangelt es nie an Spannung, im Gegenteil, das Tempo dieser Geschichte ist so hoch angelegt wie nie, sodass man als Leser kaum zu Atem kommt und immer wieder in ein gefährliches Abenteuer stürzt. Dadurch mag man den Roman eigentlich gar nicht aus der Hand legen, denn man möchte stets erfahren, wie es mit Clarissa und Emily weitergehen wird.
Aufgrund dieser enormen Spannung mit ihren häufigen Spannungssequenzen bleibt allerdings ab und an die Atmosphäre ein wenig auf der Strecke, welche die Vorgängerbände so auszeichnete. Was keineswegs schlecht ist , sondern lediglich ein wenig anders, als man es von dieser Reihe gewohnt ist.
Diesmal zeichnet sich die Atmosphäre durch eine leichte Düsternis und stetige Gefahr aus, die noch greifbarer ist als in den ersten vier Bänden, die sich durch eine behagliche Rauhheit auszeichnete, welche in "Gefangen im ewigen Eis" zwar ebenfalls in Erscheinung tritt, aber immer wieder bedrohliche Formen annimmt.
Wie immer wusste mich auch dieser "Clarissa"-Roman wunderbar zu unterhalten und hat mir spannende Lesestunden beschert. Es war stets spürbar, dass dieser Roman das große Finale um die Protagonistin Clarissa darstellt und ein Teil der "Alaska-Saga" sozusagen abgeschlossen ist. Nun freue ich mich auf weitere Bände in dieser Saga, welche nun Emily als Hauptprotagonistin beeinhalten werden.
Allerdings wird es noch einen Weihnachtsroman mit Clarissa als Hauptperson geben. Man darf also auf viele weitere spannende Romane von Christopher Ross gespannt sein.
Fazit: Das große Finale um Clarissa. Spannung und Dramatik vor der wilden Kulissa Alaskas.
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