Klappentext:
Seit Alice „Ali“ Bell weiß, dass Zombies wirklich existieren, geht sie mit ihren neuen Freunden auf die Jagd. Immer seltsamere Dinge geschehen dabei um sie herum: Spiegel scheinen plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, die Toten sprechen zu ihr. Am schlimmsten aber: In Ali selbst entwickelt sich eine dunkle Seite, die sie dazu antreiben will, furchtbare Dinge zu tun. Nach einer nächtlichen Jagd hat Ali merkwürdige Erinnerungslücken … Verbindet sie mit den Zombies womöglich mehr, als sie ahnt? In dieser Situation braucht sie ihren Freund Cole mehr denn je. Aber ausgerechnet jetzt zieht er sich immer mehr von ihr zurück. Ali ist allein und den dunklen Mächten, die an ihr zerren, ausgeliefert …
"Rückkehr ins Zombieland" ist der zweite Band der "White Rabbit Chronicles" von Gena Showalter.
Der Einstieg in die Fortsetzung um Ali Bell und die Zombiejäger fällt extrem leicht, denn die Autorin hat kleinere Gedächtnisstützen eingebaut, die nicht in langwierigen Passagen ausarten, sondern sich angenehm in die Handlung einfügen, sodass es scheint, als habe man nach Band eins direkt weiterlesen können.
Wieder einmal zeugt diese Geschichte von einem enormen Maß an Kreativität und Phantasie. Hier finden sich keine stereotypen Zombies, sondern Wesen, die zwar die typischen Merkmale wie tot, hungrig und verwesend aufweisen, aber dennoch nicht den Klischees entsprechen, da sie ansonsten neu aufgearbeitet wurden und eine erfrischende Abwechslung darstellen. Gena Showalter beweist viele tolle Ideen, die ihrer Geschichte erst den richtigen Pfiff verleihen und sie aus der Menge heraustreten lassen.
Auch in Band zwei geizt die Autorin nicht mit Spannung, die Ereignisse entwickeln sich Schlag auf Schlag und lassen kaum Langeweile zu. Zwar ist "Rückkehr ins Zombieland" nicht ganz so herausragend wie sein Vorgänger, dennoch bekommt man unterhaltsame und packende Lesestunden beschert.
Die Atmosphäre ist herrlich düster und teilweise auch ein Stück weit bedrohlich. Morbide Szenen sind dabei auch mal an der Tagesordnung, sodass zart besaiteten Lesern von der Lektüre eher abgeraten wird. Allen anderen offenbart sich eine Atmosphäre, die hervorragend zur Handlung passt und diese tatkräftig zu unterstützen weiß.
Dieses Mal spielt auch das Innenleben Ali's eine große Rolle, sodass der Fokus stärker auf den Emotionen und den zwischenmenschlichen Ebenen liegt, so wird die Charakterentwicklung stärker vorangetrieben und macht Lust auf die weitere Entwicklung der Protagonisten.
Das Ende ist an sich abgeschlossen und benötigt keinen Cliffhanger, um die Neugier auf Band drei anzufachen, dies tut schon allein diese innovative Handlung. Man ist gespannt, wie die Autorin ihre Trilogie zu Ende führen wird.
Fazit: Ein packender zweiter Teil, der zwar nicht ganz so herausragend wie sein Vorgänger zu lesen ist, aber dennoch ein enormes Unterhaltungspotential aufweist. Zombies 2.0.
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