Klappentext:
Intrigen, Ränkespiele, Gerüchte … bei den Tulmans geht man nicht zimperlich miteinander um. Schon gar nicht mit einer vorlauten jungen Frau, von der man kaum noch hoffen kann, sie zumindest gewinnbringend zu verheiraten. Also wird Katharine vor die Wahl gestellt: Armenhaus oder sie erbringt den Beweis, dass ihr reicher Onkel, Frederick Tulman, verrückt geworden ist und das Familienvermögen zum Fenster hinauswirft. Was sie vorfindet, ist jedoch kein seniler alter Mann, sondern ein Exzentriker, der wahre Wunder vollbringt und eine surreale Welt geschaffen hat, die Katharine immer mehr in ihren Bann zieht. Wie die sturmgrauen Augen seines Assistenten Lane. Doch das Schicksal ist so trügerisch wie das Flüstern des „Stranwyne“, und plötzlich ist es Katharine, die um ihr Leben fürchten muss …
"Das trügerische Flüstern des Windes" ist der erste Band der "Stranwyne Castle"-Reihe von Sharon Cameron.
Dieser Roman sprach mich vorallem durch sein tolles Cover und den steampunkig anmutenden Klappentext an, doch leider konnte "Das trügerische Flüstern des Windes" nicht ganz das halten, was es verspricht.
Im Großen und Ganzen sind die Ansätze, die diesen Roman zu etwas ganz besonderem hätten werden lassen, erkennbar. Doch hätten diese noch weiter vertieft und ausgearbeitet werden müssen, um das komplette Potential, das zuhauf in ihm steckt, vollends nutzen zu können.
Die Idee zu dieser Geschichte hat mich nämlich durchaus überzeugt, lediglich die Umsetzung behinderte die volle Entfaltung dieser innovativen Geschichte, die auch etliche Tatsachen als Grundlage enthält.
Allen voran hätte die Spannung weiter vertieft werden müssen, um den Leser ab der ersten Seite zu fesseln und ihn komplett in die Welt von "Stranwyne Castle" eintauchen zu lassen. Diesbezüglich hätte die ein oder andere Sequenz mehr Tiefe benötigt, damit diese Welt mehr Lebendigkeit bekommen hätte und die Bilder, die die Autorin versucht hat zu erzeugen, vor dem geistigen Auge des Leser auferstanden wären.
Weiterhin wäre es wünschenswert gewesen, wenn Sharon Cameron das richtige Maß zwischen Technik und Handlung gefunden hätte, so wirkte der Roman stellenweise wie eine lange Beschreibung von technischen Errungenschaften, weshalb der rote Faden der Geschichte stellenweise zerfaserte und der Leser verwirrt zurückgelassen wurde.
Gegen Ende hin wurde eine Verbesserung dieser Kritikpunkte nach und nach erkennbar, sodass ich sicher bin, dass die Autorin in ihrer Fortsetzung den Leser etwas mehr zu fesseln vermag und die Schwächen ausgebügelt sein werden.
Fazit: Kleinere Schwächen sorgen für einen Mangel an Spannung. Dennoch weiß die Idee dieses Romans zu überzeugen, sodass die Neugier auf die Fortsetzung durchaus gegeben ist.
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