Freitag, 16. Mai 2014

Die Insel von Manuela Martini



Klappentext:
Der Job auf der Perlenfarm mitten im türkisblauen Pazifik scheint perfekt - bis Hannah eines Tages im Dschungel der Vulkaninsel auf einen verlassenen Bunker stößt. Und dort jene mysteriösen Worte aus dem Tagebuch ihrer leiblichen Mutter entdeckt, die sie bis in ihre Träume verfolgen: Mete bab ou alatranp - Prepare for what is coming!

"Die Insel" ist der erste Band einer Dilogie von Manuela Martini.

Die Autorin schmeißt den Leser direkt ab der ersten Seite mitten ins Geschehen, welches niemals klar zu durchschauen ist und somit den elementaren Reiz dieses Romans ausmacht. 
Die Idee zu dieser Geschichte ist mal etwas Neues und wirkt daher unverbraucht. Mir hat diese sehr gut gefallen, da sie alles bietet, was ein packender Roman benötigt; ein tolles Setting, interessante Protagonisten, eine spannende Handlung und eine überaus mysteriöse Atmosphäre.

Manuela Martini legt in "Die Insel" ein ziemliches Tempo vor. Auf jeder Seite offenbaren sich neue und wichtige Details, die aber niemals langweilig oder stoisch heruntergerasselt werden, sondern so gestaltet wurden, dass der mysteriöse Kern dieses Romans optimal zur Geltung kommt.
Dadurch bleibt "Die Insel" stets spannend und ungemein lesenswert, auch wenn der Leser ab und an ein Stück weit an der Nase herumgeführt wird; ebenso wie die Hauptprotagonistin.

Das liegt daran, dass die Handlung in der Gegenwart erzählt wird und der Leser zusammen mit Hannah direkt im Geschehen ist und alles unmittelbar erlebt. Eine interessante Art und Weise einen Roman zu erzählen, die zwar nicht immer einfach ist, aber für die Geschehnisse dieser Geschichte einfach passend erscheinen.

Weiterhin sorgen Rückblenden, und später Blicke in die Zukunft, für eine noch mysteriösere Atmosphäre, als man sie sowieso schon auf jeder Seite zu finden vermag. Der Grund dafür ist, dass alles auf irgendeine Weise zusammen gehört und stets undurchschaubar erscheint.

Das Finale ist ebenso wie der gesamte Roman äußerst packend und dramatisch. Doch wird dort noch einmal alles in die Waagschale geworfen, wodurch diese Elemente noch einmal stärker herauskristallisiert werden. Dieses Ende besticht durch jede Menge Action, Spannung und Dramatik, sowie einem Schluss, der noch einige Fragen offen lässt.
Diese Fragen werden hoffentlich im zweiten und finalen Band "Die Rache der Insel" (August 2014) zufriedenstellend aufgeklärt. Ich bin gespannt, wie Manuela Martini diesen gestalten wird.

Fazit: Ein spannender Thriller, bei dem nichts ist, wie es scheint. Die mysteriöse Atmosphäre sorgt für ein einmaliges Lesevergnügen und macht neugierig auf den finalen Band.



                                                          


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