Klappentext:
Die Welt ist in völliger Dunkelheit versunken. Nur das „Arclight“, eine undurchdringliche Lichtkuppel, schützt die letzten Überlebenden vor dem Grauen der ewigen Nacht. Denn draußen lauern sie … die Seelenfresser. Wer ihnen in die Hände fällt, wird einer von ihnen oder stirbt. Allein Marina überlebte eine Begegnung mit den furchtbaren Wesen. Doch der Preis dafür war hoch: Von den zwölf Rettern, die auszogen, um sie zu suchen, kehrten nur drei zurück. Und die schwer verletzte Marina hat jede Erinnerung verloren. Seitdem spürt sie den Hass der Hinterbliebenen, ihre Abscheu, ihre Angst. Denn niemand entkommt der Dunkelheit, der nicht selbst ein Teil von ihr ist … Und die Seelenfresser suchen Marina, testen immer wieder die Grenzen des Lichtwalls und brechen schließlich durch!
"Niemand überlebt die Dunkelheit" ist der erste Band der "Arclight"-Reihe von Josin L. McQuein.
Die Geschichte startet direkt mit einem sehr spannenden Einstieg, der dem Leser die Welt des Arclight mitsamt seinen Gefahren näherbringt. Auch im weiteren Verlauf büßt der Roman keineswegs an Spannung ein, auch wenn sich die eine oder andere Schwachstelle in der Umsetzung findet.
Der "Arclight"- Reihe liegt eine interessante Idee zugrunde. Auch wenn die dystopische Idee einer abgeschotteten Kommune nichts direkt Neues ist, so hat die Autorin aber dennoch viele neue und erfrischende Ideen mit eingebracht, um ihren Roman zu etwas Eigenständigem werden zu lassen.
Trotz des sehr hell anmutenden Titels ist die Atmosphäre durchweg düster gehalten. Man fühlt dadurch erst so richtig, was es bedeutet, Teil des Arclight zu sein.
Dennoch findet sich zu keiner Zeit ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das der Geschichte einen melancholischen Touch verleihen würde, sondern stets eine gute Mischung für ein angenehmes Lesevergnügen.
Die Spannungskurve ist recht hoch angelegt, sodass der Leser kaum zu Atem kommt. Keine der Szenen wirkt gewollt oder zu sehr gestreckt, um den Lesefluss zu stören.
Durch dieses starke Spannungspensum wird man gepackt und fliegt flüssig durch die Seiten.
Allerdings findet sich auch der eine oder andere Schwachpunkt, der zwar die Geschichte in ihrem eigentlichen Sinne nicht beeinträchtigt, den Roman aber dennoch nicht ganz ausreifen lässt.
So hätte die Autorin an der einen oder anderen Stelle die Geschichte etwas vertiefen können, um Geschehnisse zu verdeutlichen, damit ein besseres Verständnis gewährleistet ist.
Auch wäre es gut gewesen, wenn die Hauptprotagonisten ein Stück weit mehr Farbe bekommen hätten, damit der Leser ein besseres Gefühl für diese bekommen hätte.
Trotz dieser Kritikpunkte ist dieser erste Band der "Arclight"-Reihe aber dennoch durchaus gelungen und macht Lust auf die Fortsetzung.
Glücklicherweise kommt "Niemand überlebt die Dunkelheit" ohne Cliffhanger am Ende aus und ist größtenteils in sich abgeschlossen.
Fazit: Ein spannender und interessanter Auftakt der "Arclight"-Reihe. Trotz ein paar kleinerer Schwächen bietet sich ein Lesevergnügen, das Lust auf die Fortsetzung macht.
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