Klappentext:
Nathan wird gejagt.
Seit seiner frühesten Kindheit wird er von der Regierung beobachtet, verfolgt, eingesperrt. Denn Nathan lebt in einer Welt, in der – mitten im modernen Alltagsleben – Hexen existieren. Weiße Hexen, die sich selbst für gut erachten und die Regierungsmacht in ihren Händen halten. Schwarze Hexen, die gefährlich und skrupellos sind und im Untergrund arbeiten. Und Nathan, der beides ist – denn seine Mutter war eine Weiße und sein Vater Marcus ist der gefürchtetste Schwarze aller Zeiten. Nathan ist ihm nie begegnet, aber von so einem Vater kann er nur Dunkles und Böses geerbt haben. Oder?
Um an Marcus heranzukommen, stellt der Rat der Weißen eine tödliche Falle – mit Nathan als Köder. Bald wird Nathan von beiden Seiten gejagt und muss sich entscheiden, wofür es sich zu kämpfen lohnt: für die gute Seite in ihm – oder für die böse …
"Das Dunkle in mir" ist der erste Band der "HALF BAD"-Trilogie von Sally Green.
Dieser Roman ist eine etwas andere Geschichte zum Thema Hexen. Sie erscheint nicht nur auf den ersten Blick brutaler und rücksichtsloser, sondern beweist es stetig die gesamte Handlung hindurch. Schon auf den ersten Seiten wird klar, das "Das Dunkle in mir" nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet ist, da die Atmosphäre stets recht düster und die Szenen ab und an recht blutig sind.
Das Tempo schreitet ziemlich zügig voran, da auf 400 Seiten mehrere Jahre behandelt werden und diese so geschildert werden, dass einerseits der Leser die nötigen Informationen zum Verständnis erhält, aber andererseits dieser Roman nicht mit langwierigen Details gespickt wird.
Dadurch entsteht eine durchweg ziemlich hoch angelegte Spannungskurve, die trotz des etwas schwierigen Einstiegs am Anfang, "Das Dunkle in mir" zu einem rasanten Leseabenteuer werden lässt, der den Kampf ums Überleben sehr gut abzubilden weiß.
Je weiter man bei der Lektüre dieses Romans voranschreitet, umso tiefer taucht man in die Materie ein und wird immer stärker von dieser Geschichte gepackt. Von Seite zu Seite fällt es schwerer, diese Geschichte zur Seite zu legen, da sich actionreiche Szenen die Klinke in die Hand geben und man aus den atemlosen Begebenheiten kaum noch aufzutauchen vermag.
"Das Dunkle in mir" setzt sich größtenteils mit der Kritik an der Gesellschaft auseinander und wirft auch einige philosophische Fragen ein über die man auch später noch nachdenkt und sich mit ihnen auseinander setzt.
Der Fantasy-Charakter erscheint dadurch oftmals eher nebensächlich, auch wenn er für diesen Roman eine elementare Grundlage bildet. Ich hoffe, dass wir in den beiden nächsten Romanen ein wenig mehr Magie erleben, da mir diese Ansätze schon recht gut gefallen haben und ich gerne mehr darüber lesen würde.
Sally Greens Erzählstil ist ebenso anders wie ihre Geschichte. Sie schreibt frei von der Leber weg, aber dennoch flüssig und packend. Sie vermag es die Atmosphäre und Gefühle sehr gut zu transportieren, sodass der Leser stets mittendrin in diesem Abenteuer ist.
Fazit: Ein düsterer und packender Roman, der oftmals brutale Wege geht und daher nicht für jeden Leser geeignet scheint. Allen anderen offenbart sich aber eine Geschichte, die es zu lesen lohnt, denn "Das Dunkle in mir" bereitet trotz kleinerer Schwächen tolle Unterhaltung und macht Lust auf die Fortsetzung.
Huhu,
AntwortenLöschensehr schöne Rezi :)
Das Buch ist auch schon auf meiner Wunschliste gelandet.
LG ♥
Na da bin ich sehr gespannt, es liegt schon auf meinem SUB, daher musste ich jetzt mal schauen, was Du dazu sagst :)
AntwortenLöschenIch habe 'Half Bad - Das Dunkle in mir' gerade eben erst zu Ende gelesen und danach im Internet mehr als panisch nach einer Fortsetzung gesucht. Sally Green hat einen für mich packenden Schreibstil und schon von der Kurzbeschreibung war ich begeistert. An alle die solche Thriller mit Freude verschlingen: Dieses Buch ist eines, das es sich zu lesen lohnt!
AntwortenLöschenWas für ein Buch. Ich kann es gar nicht erwarten bis es eine Fortsetzung gibt. Ich liebe dieses Buch. Ich liebe alles an diesem Buch. Die Charaktere, die Schreibweise, die Handlung. Unglaublich. Und dieser fulminante Schluss erst. Ich hab in einem Tempo gelesen, vergleichbar mit einem Sprint. TOLL TOLL TOLL
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