Klappentext:
In einer Welt, in der keine Tiere mehr existieren, kommt sich auch der 12-jährige Kester manchmal vor wie der Letzte seiner Art. Zumindest in dem Mentorium für Problemkinder, in dem er lebt und wo alle so tun, als sei mit ihm etwas nicht in Ordnung. Als er dann auf einen Schwarm sprechender Tauben trifft, denkt Kester, jetzt werde er völlig verrückt.
Aber diese Tiere haben ihm etwas mitzuteilen …
Sie befreien Kester und bringen ihn in die Wildnis zu einem Ort, an dem die letzten wilden Tiere verborgen vor der Welt überlebt haben. Ihr weiser Anführer, ein mächtiger Hirsch, bittet Kester um Hilfe, und gemeinsam begeben sie sich auf eine große Reise, begleitet von einem vorwitzigen Wolfsjungen, einer eitlen Katzendiva, einer tanzenden Feldmaus, einer philosophischen weißen Taube und einem eigensinnigen Mädchen namens Polly.
"Die Große Wildnis" ist der erste Band der "Wildnis"-Reihe von Piers Torday.
Dieser Roman erscheint wie eine Mischung aus Abenteuer und Dystopie, verbunden zu einer einzigartigen Geschichte, die einmal etwas Anderes auf dem Buchmarkt darstellt und sich fernab der üblichen Klischees bewegt.
Beim Lesen bemerkt man sofort, dass "Die Große Wildnis" noch viel tiefer geht, als anfangs gedacht. Denn es werden kindgerechte Werte vermittelt und auch die Natur wird dem Leser auf eine schöne Art und Weise näher gebracht.
Trotz der Altersempfehlung von 10 Jahren ist dieser Auftakt spannend und tiefgründig zu lesen, sodass auch ältere Leser Freude an diesem Roman finden werden. Das Tempo schreitet in einem angenehmen Tempo voran, wobei zu keiner Zeit mit Details gespart wird und man sich die Begebenheiten sehr gut bildlich vorstellen kann.
Die Handlung ist äußerst ausgeklügelt und wohl durchdacht. Der rote Faden ist zu jeder Zeit erkennbar. Dadurch entsteht ein wunderbares Leservergnügen für Jung und Alt, das den Leser zum Nachdenken anregt und ihn animiert, sich näher mit unserer Umwelt auseinanderzusetzen.
Stellenweise mag die Handlung doch recht düster und mitunter auch einmal etwas Brutaler sein, doch schafft es der Autor, dies auf eine kindgerechte Art und Weise zu erzählen, sodass diese mitfiebern können ohne dabei Angst zu bekommen.
Der Erzählstil des Autors ist sehr bildhaft und poetisch. Mit viel Liebe zum Detail erzählt er hier ein Abenteuer, das den Leser mitreißt und ihn bewegt. Man erlebt authentische Emotionen, die auf den sympathischen Hauptprotagonisten zurückzuführen sind.
Fazit: Ein lebendig erzähltes Abenteuer für Jung und Alt mit einem interessanten Thema.
Auch wenn es nicht ganz mein bevorzugtes Genre ist, klingt es doch sehr spannend. Danke für die tolle Rezi.
AntwortenLöschenLg Inka von lebens[leseliebe]lust
Huhu,
AntwortenLöschenich kann dir wirklich nur zustimmen. Ich bin ein absoluter Fan dieses Auftaktes. Was mich allerdings ein bisschen stutzig gemacht hat, ist die Altersempfehlung. Ab 10 finde ich doch ein wenig früh. Aber vielleicht sind 10 jährige heute auch einfach anders als ich damals ^^.
LG
Anja