Klappentext:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …
"Wie Monde so silbern" ist der erste Band der "Luna-Chroniken" von Marissa Meyer, die sich von den Grimm'schen Märchen hat inspirieren lassen.
Dies ist schon auf den ersten Seiten erkennbar, denn Parallelen zu "Cinderella" sind nicht von der Hand zu weisen. Doch hat die Autorin sich nur lose an diesem Märchen orientiert, lediglich die elementaren Facetten wurden übernommen, und stattdessen eine vollkommen neue und eigenständige Geschichte erschaffen, die beim Lesen viel Freude bereitet.
Angesiedelt ist dieser Roman in der stark technologisierten Zukunft, sodass "Wie Monde so silbern" neben dem Märchen Charakter zusätzlich noch einen Science-Fiction Einschlag erhält, der dieser Geschichte den letzten Feinschliff verleiht.
Marissa Meyer hat in ihrem Debüt tolle und innovative Ideen miteinander verknüpft und ein einzigartiges Abenteuer geschaffen, das den Leser in eine fremde Welt eintauchen lässt, die eine mögliche Zukunft aufzeigt.
Das Tempo dieses Romans wird vorallem durch seine vielen überraschenden Wendungen bestimmt, die die Geschichte in immer neue Richtungen lenkt und zu keiner Zeit vorhersehbar ist. Dadurch entsteht eine angenehme Portion Spannung, die den Leser erst so richtig in den Roman eintauchen lässt.
Marissa Meyer hat das ideale Maß an Details gefunden. Diese werden an den jeweiligen Passagen eingefügt und wirken niemals überfrachtet oder zu gering. Dadurch kann man sich die Begebenheiten perfekt vorstellen und erhält ein eingängiges Bild der von der Autorin erdachten Welt.
Auch der Schreibstil der Autorin liest sich wunderbar. Er ist locker-leicht, dabei aber an der einen oder anderen Stellen herrlich sarkastisch und zu keinster Zeit langweilig. Durch diese tolle Erzählweise wird der Charakter Cinders hervorragend unterstützt, sodass sich beide gut ergänzen und "Wie Monde so silbern" zu einem rundum gelungenen Lesevergnügen wird.
Weiterhin findet sich auch kein Cliffhanger, da sich die Fortsetzung "Wie Blut so rot" mit einer anderen Protagonistin befasst, dabei aber die Geschichte um Cinder und die in "Wie Monde so silber" begonnenen Handlungsstränge nicht außer Acht lässt.
Fazit: Eine klasse Märchenadaption der etwas anderen Art; Science-Fiction meets Fantasy. Ein Roman der Spaß macht und die Freude auf die Fortsetzungen schürt.
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