Klappentext:
Fyns Zukunft ist von Geburt an vorherbestimmt: Als Sohn eines Elitesoldaten absolviert er eine Ausbildung zum Krieger an der königlichen Akademie. Doch der Friede ist trügerisch, denn der junge Alve scheint ohne Magie geboren worden zu sein - ein Makel, der für seine Rasse als inakzeptabel gilt. Man verachtet ihn, bezeichnet ihn als verrückten Sonderling oder feindet ihn sogar offen an.
Als ein Krieg über das Land hereinbricht, überschlagen sich die Ereignisse. Der König wird heimtückisch ermordet, und natürlich kann es nur einen Schuldigen geben: Fyn. Niemand glaubt ihm und man verurteilt ihn zum Tod. Ylenia, eine Menschenfrau, in die sich Fyn entgegen aller Gesetze seiner Rasse verliebt hat, befreit ihn aus dem Kerker. Gemeinsam fliehen sie quer durch das Land, doch der in Ungnade gefallene Krieger kann die Qualen, die er erlitten hat, nicht vergessen und sinnt auf Rache ...
"Erben des Lichts" ist der erste Band der "Fyn"-Dilogie von Nadine Kühnemann.
Die Autorin verbindet in ihrem neuesten Werk die Genre Steampunk und Fantasy, heraus kommt eine ausdrucksstarke Geschichte mit eindringlicher Botschaft.
Fyns Geschichte beginnt mit der Schilderung seines Lebenswegs, dem Grundstock für die elementaren Ereignisse dieser Dilogie. So entwickelt der Leser ein feines Gespür für seinen Charakter, sowie die Begleitumstände, die zu seiner Situation führten. Des Weiteren erfährt man so einiges über die von Nadine Kühnemann erdachte Welt, die ebenso genial ausgeklügelt wie komplex umgesetzt wurde. Diese Welt besticht durch eine enorme Tiefe und Vielschichtigkeit, die für eine große Portion Glaubwürdigkeit sorgt und diesen Roman Authentizität verleiht.
Die Handlung dieses ersten Teils erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren, sodass dieser Roman vollgepackt ist mit Ereignissen, die für Spannung und Lesespaß sorgen. Alle Ereignisse fügen sich nach und nach zusammen und ergeben eine Geschichte, die von Kreativität, Phantasie und dem Geschick des Zusammenfügens komplexer und vielzähliger Ereignisse zeugt.
In "Erben des Lichts" kommt das Fantasy-Genre stärker zum tragen, sodass ich mir vielleicht ein wenig mehr Steampunk gewünscht hätte, um die Atmosphäre ein wenig zu verstärken. Ansonsten liest sich diese aber herrlich mysteriös; man weiß nie, was als nächstes passieren wird, denn stets geschieht etwas Unvorhergesehenes, das diesen Roman in immer neue Bahnen lenkt.
Am Ende wird man von einem kleinen, aber doch recht fiesen Cliffhanger unterbrochen, der die Handlung für Band 2 völlig offen lässt und man auf eine spannende Weiterführung dieser tollen Geschichte wartet.
Fazit: Ein spannender und komplexer Roman, der mit dreidimensionalen Charakteren und einer einzigartigen Geschichte zu punkten weiß.
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