Freitag, 23. August 2013

In sanguine veritas - Die Wahrheit liegt im Blut von Jennifer Wolf



Klappentext:
Miriam, 16 Jahre, begegnet im Sommerurlaub ihrer ersten großen Liebe. Doch kaum beginnt die Schule, hat sie nur noch Augen für Elias, den Vampir! Er übt eine sonderbare Macht auf Miriam aus. Doch als ihre Mutter ihr offenbart, dass Miriam kein Mensch, sondern eine Gestaltenwandlerin ist, gerät ihre Welt erst recht aus den Fugen, denn sie ist eine Feindin der Vampire!
Das hält sie aber nicht davon ab, Elias das Leben zu retten und einer Prophezeiung zu folgen, damit das Schicksal Miriam für immer an Elias bindet ...

"In sanguine veritas- Die Wahrheit liegt im Blut" ist der erste Band der Trilogie von Jennifer Wolf.

Dieser Roman birgt eine wirklich schöne Grundidee, die alles bietet, was das Leserherz höher schlagen lässt; eine ordentliche Portion an unterschiedlichen Wesen, Spannung, Geheimnissen und Romantik. 
Diese Idee wurde auch wunderbar genutzt und hat ihr Potential so gut wie vollkommen ausgeschöpft; den einen oder anderen Schwachpunkt findet man ja in jedem Roman.

Die Szenen enthalten größtenteils entweder Spannung und Romantik, die sich immer mal wieder abwechseln und so keinem Element die Oberhand zugesprochen wird. Dabei sind die Spannungsmomente äußerst prägnant ausgearbeitet und transportieren die Gefahr wirklich gut, sodass man als Leser mitfiebert und regelrecht mittendrin anzutreffen ist.

Aufgrund einer ziemlich komplexen Welt, finden sich immer wieder kleinere Details, die im weiteren Verlauf wieder aufgenommen wurden und so ein stimmiges Gesamtwerk ergeben. Dadurch entsteht eine angenehme Dichte, die Authentizität und Tiefe schafft und so dem Leser eine wunderbare Lektüre beschert.

Jennifer Wolf besitzt einen sehr angenehmen und schönen Schreibstil, der einen richtigen Sog entwickelt, wodurch man sich diesem Trilogieauftakt nicht entziehen kann. Man möchte einfach immer weiterlesen und diesen Roman eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Viel zu schnell ist man nach etwas über 400 Seiten am Ende angelangt, denn "In sanguine veritas" liest sich so flüssig und kurzweilig, dass 400 Seiten fast schon wieder zu wenig sind, um das Leserherz zufriedenzustellen (was sowieso so gut wie unmöglich ist :) ).

Ein kleineres Manko war für mich persönlich allerdings die vielen Wiederholungen im Bezug auf die Liebe der Hauptprotagonisten. Es hätten weniger "mein Vampir" oder "mein Freund" verwendet werden können, stattdessen wären Alternativen wünschenswert gewesen, da ich oft über diese Wiederholungen gestolpert bin und diese stellenweise den Lesefluss haben stocken lassen. Auch erschienen mir die mannigfaltigen Kosenamen stellenweise ein wenig zu viel des Guten, auch hier wäre weniger mehr gewesen. Weiterhin erschien es mir etwas unrealistisch, dass die beiden Protagonisten ständig schmusen wollten, ab und an liest sich das ja ganz nett, aber ab einer gewissen Anzahl an Wiederholungen wirkte es ebenfalls ein wenig störend. 
Dennoch lässt sich diese kleinere Schwäche ja ganz einfach in der Fortsetzung ausbügeln, sodass der romantische Faktor in seiner ganzen Vollkommenheit genutzt werden kann und sich authentisch in die Handlung mit einfügt.

"In sanguine veritas" ist zum größten Teil in sich abgeschlossen, lediglich die etlichen weiteren Handlungsstränge dieses Romans warten auf ihre Fortsetzung, und diese sind äußerst vielversprechend. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf Band 2 und hoffe, dass dieser Band 1 noch übertreffen wird und sich nicht mehr ganz so viele Wiederholungen antreffen werden.

  



1 Kommentar:

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