Dienstag, 27. August 2013

Fesseln der Unvergänglichkeit von Karin Kolb



Klappentext:
Als sich die junge Aiyana in New York zum ersten Mal als Solotänzerin präsentiert, erleidet sie einen mysteriösen Unfall. Wer ist ihr geheimnisvoller Retter Leonardo? Und was will Helena, die Lichtgestalt aus dem Zwischenreich, von ihm? Ihre Freundin Moira warnt Aiyana davor, ihrem Herzen zu folgen, doch die Leidenschaft lässt sich nicht aufhalten, selbst dann nicht, als sie erfährt, dass Leonardo einer uralten Vampirfamilie angehört. Aiyana bereut ihre Entscheidung, als sich das indianische Symbol auf ihrem Rücken golden verfärbt und sich die Erfüllung einer schicksalhaften Bestimmung abzeichnet, die Aiyana nicht wahrhaben will. Ihre Verwirrung steigt, weil sie spürt, dass Leonardo etwas Entscheidendes vor ihr verbirgt. Plötzlich ist nichts mehr, wie es einmal war und mysteriöse Anschläge auf ihr Leben häufen sich …

"Fesseln der Unvergänglichkeit" von Karin Kolb ist ein paranormaler Roman aus dem Bookshouse Verlag.

Durch das ziemlich hoch angelegte Tempo des Romans entsteht einerseits eine angenehm zu lesende Spannung, andererseits leidet aber auch leider der Tiefgang der Geschichte darunter. So fehlten mir oftmals Details, um die Vampire und ihre Welt besser verstehen zu können, sowie Details, die mich hätten abtauchen lassen; so wirkte alles ein wenig oberflächlich. Leider, denn in diesem Roman steckt einiges an Potential, das man besser hätte umsetzen können.

Karin Kolb hat wirklich schöne Ideen für ihren Roman verwendet, so finden sich neben den vampirischen Elementen, die sich durchaus von der Masse abzuheben wissen, auch indianische Mythen, die "Fesseln der Unvergänglichkeit" einen schönen Schliff verpassen und das Augenmerk ab und an auf weitere Elemente schwenken lässt.

Wie bereits erwähnt, war Spannung durchaus vorhanden, auch wenn viele Ereignisse ziemlich vorhersehbar waren und dieser Roman jetzt nicht direkt durch Überraschungsmomente punkten konnte. Dennoch waren die Spannungsmomente ausreichend konstruiert, um authentisch zu erscheinen und die Spannungskurve stellenweise nach oben schnellen zu lassen.

In "Fesseln der Unvergänglichkeit" spielt der romantische Aspekt eine große Rolle, der mir allerdings oftmals ein wenig zu aufdringlich erschien und in seiner Umsetzung ab und an ein wenig arg schwülstig herüberkam. Die Emotionen in diesem Roman konnten mich nicht erreichen, weshalb ich leider keinen direkten Bezug zu den Charakteren herstellen konnte und alles ein wenig oberflächlich dahinplätscherte.

Fazit: Ein insgesamt schön zu lesender Roman mit der einen oder anderen Schwäche, aber dafür mit viel Potential für weitere Romane der Autorin.



                                                   

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