Klappentext:
Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, denn sie wurde einst ohne Erinnerungen am Straßenrand gefunden. Doch nun führt Haven ein behütetes Teenager-Leben, bis sie ein Praktikum im besten Hotel Chicagos antritt. Haven ist tief beeindruckt von der glamourösen Chefin Aurelia und deren atemberaubendem Assistent Lucian. Sie genießt die luxuriöse Atmosphäre ebenso wie Lucians zunehmende Aufmerksamkeiten. Bis sie merkt, dass sich hinter Aurelias schönem Äußeren eine finstere Seele verbirgt und dass ihre Chefin einen grausamen Plan verfolgt. Doch zum Glück steckt auch in Haven mehr, als ihre Widersacherin ahnt ...
"Das Dunkel der Seele" ist der erste Band der "Die Erleuchtete"-Trilogie um Haven Terra und eine angenehme Abwechslung in diesem Genre.
Man steigt nicht direkt in diesen Roman ein, da man erst einmal einiges über die Hauptprotagonisten erfährt und danach der eigentliche Handlungsverlauf eingeleitet wird. Danach aber entwickelt sich die Handlung immer stärker, auch wenn man zu Beginn der Lektüre nicht genau weiß, worauf alles hinauslaufen wird. Ebenfalls weiß man nicht, mit was man es genau zu tun hat, wodurch eine angenehme Atmosphäre entsteht.
Es herrscht eine stetige unterschwellige Bedrohung, die nicht greifbar oder zu benennen ist. Die Ursache all dieser im Roman vorherrschenden Phänomene offenbart sich erst nach und nach, was mir sehr gut gefallen hat, denn mehr als der Klappentext hergibt, weiß man für eine gewisse Zeit nicht.
Durch dieses Geheimnisvolle und Unterschwellige entsteht eine gewisse Spannung, die in der ersten Zeit den Roman voran trägt, später aber kommen immer mehr Spannungselemente hinzu, die den Leser immer stärker zu fesseln wissen und ihn in Richtung eines spektakulären Finales begleiten.
"Die Erleuchtete" ist definitiv anders als erwartet und gehört nicht zu der 08/15- Literatur, die man oftmals in diesem Genre antrifft. Die Autorin hat ihr mit bekannten Elementen etwas gänzlich Neues entworfen, bei dem der Leser viel Freude daran hat, all die Geheimnisse dieses Romans zu ergründen und das sind so einige.
Die Atmosphäre ist doch recht düster, aber auf keine unangenehme Weise, denn diese schlägt weder aufs Gemüt noch wirkt sie irgendwie negativ, sondern wirkt einfach passend und sorgt für die richtige Stimmung während der Lektüre.
Einige Fragen sind noch offen, welche ich gerne ergründen möchte. Auch wenn es keinen direkten Cliffhanger am Ende dieses Romanes gibt, so möchte ich doch einfach noch viel mehr lesen und erfahren, da mir dieser Auftakt tolle unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Trotz der knapp 600 Seiten las sich dieser Roman nämlich äußerst flüssig und kurzweilig, sodass Aimee Agresti mich von nun an zu ihren Fans zählen kann.
Glücklicherweise erscheint die Fortsetzung "Der Ruf des Bösen" schon im Dezember diesen Jahres, weshalb man nicht allzu lange auf diese warten muss.
Hm, ich schleiche noch um das Buch herum, aber deine Rezi ist ja sehr positiv... :-)
AntwortenLöschenLG Desiree
P.S.: Ich habe dich schon vor längerem in meine Blogroll aufgenommen, weil mir dein Blog wirklich gut gefällt :-)
Danke, da freue ich mich doch sehr ;)
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