Donnerstag, 20. Juni 2013

Stolen Mortality von Jennifer Benkau


Stolen Mortality

Klappentext:
Jamian Bryonts steht mit dem Rücken zur Wand. Um seinen jüngeren Bruder zu schützen, nimmt er die Schuld für einen Fehler auf sich, den er nicht begangen hat, und unterwirft sich einem ewigen Fluch: Mittels eines Giftes raubt der Senat der Vampirjäger ihm die Sterblichkeit. Doch warum gerade diese diabolische Strafe für ihn gewählt wurde, stellt Jamian vor ein Rätsel. Und was hat es mit der Vampirfrau Laine auf sich, die zeitgleich in seinem schottischen Dorf auftaucht und über Gesetze nur lacht? Klar ist nur eins sie ist die Letzte, der Jamian vertrauen darf. Denn Laine hat einen tödlichen Auftrag.

"Stolen Mortality" von Jennifer Benkau ist ein etwas anderer Vampirroman, der mit seiner Düsternis etwas andere Töne anschlägt, als andere Romane dieses Genres.


Jennifer Benkau hält sich nicht mit langer Vorrede auf, sondern wirft den Leser direkt ins Geschehen und liefert die nötigen Informationen an den betreffenden Stellen gleich mit.

Für ihr Welt hat sich die Autorin viel Neues einfallen lassen und so eine eigenständige und frische Welt geschaffen, die nicht nur sehr komplex und vielschichtig ist, sondern auch extrem spannend.

Das Setting, die schottischen Highlands, passen perfekt zu Jennifer Benkaus düsterer und mystischer Welt, die nicht wie von dieser Welt, sondern einem anderen Universum zu entsprungen sein scheint.


Einige Handlungsstränge laufen parallel und fügen sich nach und nach wie ein Reißverschluss ineinander und erschaffen schlussendlich das Gesamtpaket, das alle Fragen zufriedenstellend klärt.

Durch diese atmosphärisch dicht erzählte Handlung entsteht eine ungeheure Komplexität und ein gewisser Detailreichtum, der dieser Welt seinen besonderen Schliff verleiht.

Neben der sehr düsteren Handlung, findet sich auch einige Brutalität wieder, die sehr zu dieser Düsternis beiträgt. Aber auch die Emotionen und Schicksale, sowie die Dramatik fördern diese teilweise schon melancholische angehauchte Handlung umso mehr.

Nach und nach ereilt den Leser ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das ihm ein Stück weit Schwermut verleiht.

Doch trotz allem wird diese Hoffnungslosigkeit immer wieder von Stellen mit romantischen, gar erotischen Elementen durchbrochen, die dem Leser ein Stück weit die Last des Schwermutes von den Schultern nehmen und die Handlung ein wenig auflockern. Dennoch bleibt dieses Gefühl stets bestehen, mal mehr, mal minder stark ausgeprägt.


Auch der Schreibstil der Autorin schafft eine leichte Auflockerung des Geschehens, denn die Dialoge der Protagonisten, so sehr ihre Charaktere auch dramatisch gezeichnet sind, bestechen immer wieder durch Sarkasmus und Witz. Oftmals ist dieser Sarkasmus zwar nur Galgenhumor, aber er nimmt dennoch das Gefühl der Hoffnungslosigkeit ein Stück weit mit und trägt dieses Gefühl weit fort, um danach nur noch ungebremster, dramatischer und schicksalshafter zurückzuschlagen.


Insgesamt hat mich dieser etwas andere Vampirroman richtig gut unterhalten, auch wenn mir noch ein kleines Fitzelchen gefehlt hat, das ich nicht klar benennen kann. Jennifer Benkau schafft mit jedem ihrer Bücher ein einmaliges und einmaliges Leseerlebnis, welches stets mit neuen und unverbrauchten Ideen aufwartet und mit keinen anderen Büchern zu vergleichen ist; sie sind allesamt einzigartig!



  


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