Klappentext:
In Vancouver wird Clarissa vom Sohn eines reichen Eisenbahnmanagers auf schamlose Weise bedrängt. Als sie sich weigert und er sie als gemeine Diebin verleumdet, bleibt ihr nur die Flucht. In der Bergwildnis des westlichen Kanada versteckt sie sich vor dem rachsüchtigen Millionärssohn. Bei Alex, einen einsamen Fallensteller, glaubt sie sich am Ziel ihrer Träume. Doch ihr Verfolger lässt nicht locker und bedroht ihre Liebe und ihre Zukunft. Nur Bones, ein geheimnisvoller Wolf, kann ihr jetzt noch helfen...
"Im Herzen die Wildnis" ist der erste Band der "Clarissa"- Reihe und der erste Teil der großen "Alaska"- Saga von Christopher Ross.
Wie auch bereits mit seinen anderen Romanen, schafft es Christopher Ross auch diesmal, mich von Anfang bis Ende zu begeistern.
In einem angemessenen und leicht getragenen Tempo läuft die Handlung voran und schafft so die passende Grundstimmung, die beim Lesen durchgängig beibehalten wird. Durch die anschauliche Beschreibung der Gegebenheiten, sowie der Umgebung fühlt man sich ebenfalls als ein Teil dieses Abenteuers und erhält so eine wundervolle Atmosphäre, die eine ganz besondere Sogwirkung beim Leser hervorruft und ihm das Gefühl verleiht, als sei er die Hauptprotagonistin und durchlebe die Abenteuer an ihrer statt.
Durch die vielen prekären Situationen und die Ortswechsel bleibt die Handlung so gut wie nie vorhersehbar und erhält eine ordentliche Portion Spannung, die zu dem gesamten Roman passt und nicht zu aufdringlich oder gewollt wirkt. Jeder noch so kleine Aspekt ist für die Handlung von Bedeutung und trägt seinen Teil zum Verlauf bei. Dadurch entsteht eine atmosphärisch dicht erzählte Geschichte, die einem Abenteuer gleicht und die Kälte und Rauheit des Settings perfekt transportiert.
Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt und erlebt die damaligen Gegebenheiten sehr authentisch mit, denn jedes noch so kleine Detail ist brillant recherchiert und fundiert in die Handlung mit eingearbeitet.
Dem roten Faden wird stets stringent gefolgt, sodass keinerlei störende Abweichung vom eigentlichen Geschehen aufzufinden sind. Dadurch gleicht "Im Herzen die Wildnis" einem Abenteuer- Epos, dem man nur allzu gerne seine Zeit schenkt und dafür mit einer unglaublich warmherzig erzählten und doch zugleich dramatischen Geschichte belohnt wird.
Christopher Ross verbindet in diesem Roman etliche Elemente miteinander und verknüpft diese zu einer feinfühligen Handlung, in der man ebenso auf Indianer und Wölfe trifft, wie auf Rancher und Rinder. Auch der Aspekt "Stadt" gegenüber "Wildnis" wurde sehr anschaulich herausgearbeitet und schafft so starke Gegensätze, die das Leben der damaligen Zeit in seiner ganzen Art und Weise authentisch wiederspiegeln.
Das Ende macht unglaublich Lust auf die weiteren Teile dieser Reihe, die so gänzlich anders ist, als dass, was man sonst auf dem deutschen Buchmarkt finden kann. Wenn man auf der Suche nach einem tiefgreifenden Roman ist, um dem Alltag zu entfliehen, ist man bei dieser Reihe genau richtig.
OH das klingt ja total interessant, mal was ganz anderes. Ich glaub, das muss auf meine Wunschliste, danke!
AntwortenLöschenHmm ... wo gibts das denn? Bei Amazon jedenfalls nicht :(
AntwortenLöschenDas gibt es bei Weltbild. Bisher sind Band 1-3 erschienen, Band 4 erscheint im AUgust
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