Klappentext:
Um von der Raumstation Ennon zu fliehen, stehlen Adrian und Minkas ausgerechnet das Raumfahrzeug eines Starkochs. Die Automatik lässt sie direkt im Hangar des Kaiserhofs andocken. Sofort treffen die ersten Menübestellungen ein. Während Adrian den Hochadel mit Hausmannskost entzückt, verliebt sich Minkas in die Tochter eines Lords und steht eines Tages sogar dem Kaiser persönlich gegenüber. Doch dann verschwindet ein kostbares Schmuckstück. Unbekannte verüben ein Attentat auf den jungen Prinzen Anel von Hasfenion. Sofort verdächtigen die vollkommen zerstrittenen Geheimdienste die beiden neuen Köche. Und so finden sich Adrian und Minkas in einer Intrigenküche wieder, der sie nur lebend entkommen können, wenn sie die wahren Schuldigen überführen.
"Intrigenküche" ist der erste Band einer Science-Fiction- Reihe von B.C. Bolt mit dem Namen "Agenten der Galaxis".
Die Handlung setzt rasch direkt in die Handlung ein, da störende Einleitungen vernachlässigt wurden. Dadurch entsteht ein straffes Tempo, das die gesamte Geschichte hindurch konstant anhält und daher auch keinerlei Längen enthält.
Allerdings hätte ich mir an der einen oder anderen Stellen ein wenig mehr Tiefgang und Detailverliebtheit gewünscht, da ich mit den Personen und Gegebenheit manchmal ins Trudeln gekommen bin, wenn es Szenenwechsel gab oder neue Personen auftraten.
Aufgrund der Menge an Personen findet sich zwar ein Personenverzeichnis, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Protagonisten ein wenig dreidimensionaler gestaltet hätten werden können, um sie stärker zu veranschaulichen. Das nötige Potential für starke und ausgereifte Charaktere ist in jedem Fall gegeben und ich hoffe, dass, wenn es ein Wiedersehen mit ihnen gibt, ihnen ein paar mehr Facetten zugeschrieben werden.
An sich ist die Handlung in jedem Falle wirklich spannend und interessant konstruiert. "Intrigenküche" ist definitiv mal etwas anderes auf dem Buchmarkt und eine schöne Lektüre für alle, die sich mit Science-Fiction beschäftigen oder gerne mal Bücher fernab des Mainstreams lesen wollen.
Das Setting dieser Geschichte bietet einiges an Potential für weitere Bände, da auch dieses mir ein ein wenig zu angeschnitten anmutete und ich mir hier ebenfalls ein wenig mehr Details gewünscht habe, denn es finden sich so viele spannende und interessante Ideen, die noch ein Stück weit stärker hätten ausarbeitet werden können, um ihren Charme vollends entfalten zu können.
Der Schreibstil besticht durch viel Witz und Leichtigkeit. Trotz der leichten Krimihandlung wird man locker leicht wie ein Soufflé durch die Handlung getragen und erhält tolle Unterhaltung.
Wenn das Potential dieses Romans komplett ausgeschöpft werden würde, erhielte man einen echten Pageturner, so ist es zwar ein spannendes und charmantes Buch, aber allerdings mit kleineren Schwächen, die die Lesebegeisterung trotz aller Kurzweil ein wenig trüben.
Aufgrund des Endes, das sehr abrupt kam, hoffe ich, dass die Fortsetzung direkt an diesen Roman anschließen wird, um alle Fragen hinlänglich zu klären.
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