Klappentext:
Was, wenn man sich jede Fähigkeit innerhalb weniger Minuten aneignen könnte?Die Relativitätstheorie in einem Atemzug total verstehen könnte?Ken Barnes stellte sich diese Frage nie.Jedenfalls nicht, bis er eine mysteriöse Erbschaft macht, die ihn plötzlich realisieren lässt, dass Unmögliches vielleicht doch möglich ist. Ken erbt einen Schlüssel zu einem Banksafe in London, in dem sich eine Spur zum grössten Geheimnis der Menschheit befindet. Doch auch CIA, Mafia und skrupellose Unternehmer kriegen Wind von Kens Erbschaft. Eine atemlose Hetzjagd beginnt, und es steht weit mehr auf dem Spiel, als nur Kens Leben.
"Die Quelle der Macht" von Nicolas Carter lässt sich im Bereich Thriller mir übersinnlichen Elementen ansiedeln.
Die Idee, die diesem Roman zugrunde liegt und stark der Theorie der "morphischen Felder" ähnelt, gefällt mir sehr gut, da sie ein sehr interessantes und spannendes Thema verkörpert.
Allerdings wurde das Potential dieses vielversprechenden Romans nicht genutzt; es finden sich zu viele Mängel in der Umsetzung, als dass man ein rundum gelungenes Leseerlebnis vorliegen hätte.
Während die Handlung noch spannend beginnt, entwickelt diese sich nach und nach zurück. Durch die vielen Handlungsstränge, die sich immer stärker in Nebensächlichkeiten und teilweise auch in abstrusen Ideen verlieren, leidet die Geschichte und auch die Spannung enorm. Mir fehlte der klar erkennbare rote Faden, der die Handlung zusammenhält und auch das Tempo hätte um einiges gestrafft werden können, um das Thriller-Element klarer herauszuarbeiten.
Es finden sich einfach zu viele Handlungen, die nebeneinander her laufen, anstelle einer komprimierten und fokussierten Geschichte, in der einiges an Potential steckt.
Durch diese Überzahl an Handlungsträngen und der damit verbundenen Personen, bleiben diese Protagonisten relativ blass und stereotyp. Man kann sich schlecht in sie hineinversetzen und kann auch ihre Handlungen stellenweise nicht nachvollziehen.
Weiterhin leidet "Die Quelle der Macht" auch unter der Vielzahl an grammatikalischen Fehlern. Es gab einfach zu viele Rechtschreibfehler, die mich im Lesefluss behindert haben und damit auch im Bezug auf den Stil mich nicht bestärken konnten. Auch wirkt der Schreibstil an sich leider ein wenig unrund, sodass man doch stellenweise ein Stück weit durch den Roman holpert.
Insgesamt hat mich "Die Quelle der Macht" leider enttäuscht, da das Potential einfach nicht vollends zum Tragen kam und mir keine einmalige und spannungsgeladene Geschichte geboten wurde. Die Atmosphäre kam einfach nicht stark genug heraus, sondern floss relativ flach nebenher.
Schade!
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