Klappentext:
Das Blut der 16-jährigen Skye verfügt über eine einzigartige Macht. Wenn ein Vampir davon trinkt, wird er in die Zeit zurückversetzt, in der er noch lebte. Diese Erfahrung macht den Blutsauger beinahe sofort abhängig. Da ist es nicht überraschend, dass der brutale Vampir Redgrave alles daran setzt, Skye in seine Gewalt zu bekommen. Denn wer Skyes Blut kontrolliert, beherrscht auch die Abhängigen. Nur der Vampir Balthazar nimmt den Kampf gegen Redgrave auf. Doch was anfangs lediglich Beschützerinstinkt und Rebellion gegen seinen vampirischen Erzeuger ist, entwickelt sich rasch zu mehr, als Balthazar erkennt, was Skye wirklich ist: die andere Hälfte seiner Seele.
"Balthazar" ist der indirekte fünfte Band der "Evernight"- Reihe, dabei ist dieser aber auch ohne Vorkenntnisse dieser Serie lesbar. Somit kann man diesen Roman als Standalone Spin Off bezeichnen.
Nachdem ich bereits die ersten vier Bände der "Evernight"- Reihe mit großem Interesse gelesen habe, habe ich mich gefreut, dass sich die Möglichkeit bot, noch einmal in diese düstere Vampirwelt einzutauchen. "Balthazar" ist zwar etwas anders konzipiert als seine Vorgänger, da das Setting, sowie der Großteil der Charaktere neu sind, kann aber dennoch mit den anderen Teilen mithalten, was wahrscheinlich gerade an diesem neuen und frischen Handlungsgerüst liegen mag.
Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden, auch einige Überraschungen lassen die Handlung noch zusätzlich aufleben und bescheren tolle Lesestunden. Durch ein straffes Erzähltempo fliegt man durch die knapp 400 Seiten und erfährt einiges über den Charakter Balthazars, der schon in den ersten vier Bänden positive Erwähnung fand.
Neben der gegenwärtigen Handlungsebene, die das Geschehen um Balthazar und Skye schildert, findet sich ebenfalls eine Ebene wieder, die die Vergangenheit Balthazars näher beleuchtet und so ein dreidimensionaleres Bild dieses Protagonisten schafft. Es war interessant zu lesen, wie Balthazar zu dem wurde, der er ist. Auch die anderen Charaktere sind aussagekräftig skizziert und wirken sehr lebendig.
Claudia Gray hat eine angenehm düstere und auch stellenweise bedrohliche Atmosphäre geschaffen, die das richtige Gefühl beim Leser hervorruft und die teilweise brutaleren Szenen gut unterstreicht.
Natürlich gibt es auch etwas fürs Herz, denn die Liebesgeschichte zwischen Balthazar und Skye entwickelt sich langsam und bedächtig und steigert sich am Ende zu einer angenehmen Intensität.
Am Ende bleiben noch ein paar Fragen offen, was allerdings nicht weiter störend wirkt, aber dennoch den Wunsch nach weiteren Abenteuern um Skye und Balthazar schürt.
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