Donnerstag, 10. Januar 2013

Glasseelen- Schattengrenzen #1 von Tanja Meurer



Klappentext:
Für die 19-jährige Camilla und ihre Freundin Theresa endet ein Museumsausflug mit einem Schock. Ein Mann stürzt sich vor ihren Füßen zu Tode. Seine Augen lösen sich in Staub auf, aus seiner Hand rollen blutige Augäpfel. Steht der Suizid in Zusammenhang mit einem wahnsinnigen Mörder, der sein Unwesen in Berlin treibt? Bereits mehrere junge Frauen sind ihm zum Opfer gefallen. Die verstümmelten Leichen verbindet ein grausiges Merkmal: herausgeschnittene Augen.
Obwohl sich Camilla und Theresa unter der Betreuung einer Psychotherapeutin und der Polizei in Sicherheit wähnen, nimmt der Serienkiller sie ins Visier. Von Panik getrieben gerät Camilla in die Unterwelt der Hauptstadt und stößt auf rätselhafte Menschen. Können der greise Amadeo oder der attraktive Chris sie vor ihrem fanatischen Verfolger retten? Mit dem Namen „Sandmann“ gibt Chris ihr einen entscheidenden Hinweis, doch der Killer ist nicht leicht zu überlisten. Um seinen Attacken zu entkommen, muss sich Camilla nicht nur ihrem Peiniger stellen. Sie entdeckt eine übersinnliche Fähigkeit, die vielleicht besser im Verborgenen geblieben wäre …


"Glasseelen" ist der erste Band der "Schattengrenzen"- Reihe von Tanja Meurer und ein Mystery-Thriller bei dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion fließend sind; man taucht ein in eine Welt in der nichts ist, wie es scheint.

Ab der ersten Seite ist man direkt im Geschehen, da die Autorin sofort in die Materie einsteigt und Erklärungen nach und nach nachliefert. Bis zum Schluss ist die Spannungskurve konstant hoch angelegt und auch das Erzähltempo ist durchweg straff zu lesen.

Dabei ist die Handlung stets sehr atmosphärisch gehalten und durchzogen von Düsternis und Geheimnissen. Weiterhin ist "Glasseelen" stellenweise ziemlich gruselig und brutal, sodass es vielleicht nicht jedermanns Sache sein mag, aber für alle, die sich darauf einlassen können, ein überaus spannendes Lesevergnügen bietet.

Jedoch findet sich in diesem Auftakt auch eine angenehme Portion Romantik wieder, die sich gut in die Handlung miteingliedert ohne dabei zu aufdringlich zu erscheinen, da sie einfach authentisch mit der Haupthandlung verschmilzt.

Tanja Meurer hat mit ihrem ersten Band der "Schattengrenzen" viel Ideenreichtum, Phantasie und Kreativität bewiesen, so wie sie verschiedene Elemente zu einer extrem spannenden und auch gruselig- angehauchten Story kombiniert, die die Geschichte "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann als Grundlage nimmt.

Zum größten Teil ist "Glasseelen" in sich abgeschlossen, jedoch bietet das Ende einen ziemlichen Cliffhanger, der einen Ausblick auf den nächsten Band "Der Rebell" liefert und hoffentlich diesem ersten Teil in nichts nachstehen wird.

Tanja Meurer schreibt sehr bildhaft und atmosphärisch, wodurch ein tolles Gefühl beim Leser heraufbeschworen wird und die Dramatik perfekt transportiert.
Weiterhin liest sich "Glasseelen" überaus flüssig und packend. Schon nach kürzester Zeit entwickelt sich dieses Buch zu einem perfekten Pageturner, bei dem alles perfekt zusammenpasst.



  




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